Bürgermeisterwahl in Verbandsgemeinde und Stadt Konz

Neue Köpfe und neue Gesinnung für die Stadt und für die Verbandsgemeinde

Seit “Menschengedenken” Kommunalpolitik aus derselben Ecke; die Bürgermeisterwahl am 24. September 2017 sollte die alten Zöpfe abschneiden und mal sozialdemokratische Gesinnung in der kommunalen Ebene der VG Konz etablieren. Es könnte alles nur besser werden.

Yvonne Mich, eine junge und dynamische Frau als Bürgermeisterin für die Verbandsgemeinde Konz und Jens Tossing als ehrenamtlicher Bürgermeister der Stadt Konz, könnten den frischen Wind ins Konzer Rathaus wehen lassen, den die Bürgerinnen und Bürger von jungen dynamischen Führungskräften erwarten können.

Die Entscheidung für das Neue, also für mehr Bürgernähe und Bürgerbeteiligung, treffen allein die Wählerinnen und Wähler in der Stadt Konz und in den Gemeinden der Verbandsgemeinde Konz.

Yvonne Mich, mit mehr Verwaltungserfahrung (Stadtverwaltung Trier), Wissen und Ehrlichkeit ausgestattet, als es die bisherigen CDU-Parteigänger vermochten.

Jens Tossing , (ADD Trier) in gleicher Weise versiert, sind zwei Kandidaten, die eigentlich das “machen” wollen, was in erster Linie den Bürgerinnen und Bürgern dient und nicht dem Proporz im Sinne von Ämterpatronage.

Worauf stützt sich diese meine Feststellung zum Begriff Ämterpatronage? In über zwei Perioden als Mitglied des Verbandsgemeinderates Konz und im Ortsgemeinderat Tawern habe ich erfahren, was  Ämterpatronage auf Biegen und Brechen bedeutet; wenn der Filz jahrzehntelang weiter wuchert.

Aktuellstes Beispiel ist die unbeschreibliche Selbstherrlichkeit, mit denen die Verwaltungsfürsten, sprich Bürgermeister, ihre eigene Fraktion im Verein mit quasitreuen anderen Fraktionen zur Durchsetzung von fragwürdigen Zielen  benutzen.
Krass in meiner Erinnerung verankert sind das, um nur einige aufzuführen, folgende Tatbestände:

  • Saar-Mosel-Bad heißt der Hotelswimmingpool, der als Negativbeispiel des letzten Jahrzehnts die verhängnisvolle Schwimmbadgeschichte in Konz abbildet. Gegen Bürgerwillen wird ein vorhandenes Hallenbad mit angeschlossenem Freibad eliminiert und ein neues Hallenbad für fast 10 Millionen Euro in den Sand gesetzt. Die Grundsanierung einschließlich des unverzichtbaren Freiluftbeckens wären für ca. 4,5 Millionen Euro realisierbar gewesen. Das Ergebnis einfältiger Rathauspolitik: Für Kinder, Jugendliche und Familien Leermeldung in allen sommerlichen Freizeitbelangen. Man könne ja zu den Freibädern nach Trier, Saarburg oder Grevenmacher ausweichen, so die Verlautbarungen. Details hierzu können Sie in diesem Blog nachlesen.
  • Geld ist im Konzer Rathaus immer da. Mit ausgeglichenen Haushalten glänzen die Rathausfürsten immerzu. Haushaltsmittel fehlen? Kein Problem! Mit der nötigen Mehrheit im VG-Rat erhöht man die VG-Umlagen und schon stimmt die Rechnung wieder. Die Gemeinden geben es ja her, weil die Bürgerinnen und Bürger letztendlich die Zeche bezahlen.
  • Das selbstherrliche Agieren des derzeitigen Rathausfürsten ist zur Zeit besonders aktuell. Kaltschnäuzig versagt der amtierende Verbandsbürgermeister eine Fußgängerampel in Oberbillig, die den dortigen Bürgern Lebensqualität und Sicherheit bescheren könnte. Erst das Verwaltungsgericht Trier muss dem amtierenden Bürgermeister, der als Doktor der Agrarwissenschaften seine falschen Vorstellungen deutlich macht, bei denen er auch die Zusammenhänge mit der Behindertenkonvention kaltschnäuzig ignorierte. Näheres zu diesem Thema ist in diesem Blog ausführlich nachzulesen.
  • Das verwunschene Golfparkprojekt. Zur schier endlosen Geschichte über einen Zeitraum von ca. zwölf Jahren mutierte die rechtwidrige Absicht der Konzer Rathausfürsten, zwischen den Gemeinden Tawern und Temmels ein riesiges Wohnungsbauprojekt, getarnt als touristisches Großprojekt in Form eines Feriendorfes mit Golfplatz, zu generieren. Weit über eine halbe Million Euro sogenannter Rechtskosten zu Lasten der Bürgerinnen und Bürger in der Verbandsgemeinde Konz waren letztlich das Negativergebnis der rechtswidrigen und letztendlich gescheiterten hinterlistigen Absicht. Dieser komplexe Sachverhalt ist schwere Kost und hier nachzulesen. Golfparkstory 16.03.2009. Für kommunalpolitisch interessierte Bürger ein Beispiel dafür, wie die genannten Kreise, allen voran die Konzer Rathausfürsten, den Bürgerinnen und Bürger rechtswidriges als rechtens zu verkaufen suchten.
  • Das selbstherrliche Gebaren der Konzer Rathausfürsten ist von mir (dem Blogger und früheren Mitglied des VG-Rates) stets als unleidlich empfunden worden. Ich schreibe es hier wie es war; andere empfinden es so und machen gute Miene zum unschönen Spiel. Auch wenn es offen nicht zur Sprache kommt, das unterschwellig als negativ wahrnehmbare zwischenmenschliche Verhältnis des Fürsten zu seinen “Untergebenen” (im Rathaus) zeugt nicht von vertrauensvollem Umgang miteinander. Offen wird nicht darüber gesprochen; Hinterfotzigkeit von oben dominiert.

Der Erbhof Rathaus Konz

Alle bisherigen Bürgermeister der Verbandsgemeinde Konz gehörten oder gehören immer der selben Partei (CDU) an. Bis 1975 war es Michael Kutscheid (1960 bis 1968 als Amtsbürgermeister und später als Bürgermeister der VG). 1975 bis 1992 folgte Hermann Hendricks. Von 1992 bis 2008 war Winfried Manns Chef im Konzer Rathaus. (2001 erstmals in Urwahl zum Bürgermeister gewählt). Nachdem Manns den Posten als Verbandsdirektor beim Gemeinde- und Städtebund Rheinland-Pfalz übernommen hat, wurde Karl-Heinz Frieden Verwaltungschef. Er leitet die Geschicke der VG seit dem 1. Oktober 2008 und wird ab 1. Januar 2018 die Nachfolge von Winfried Manns beim Gemeinde- und Städtebund Rheinland-Pfalz antreten.
Wieder mal tritt ein Erbfall ein!

Veränderung tut not!

Sie wird eintreten, wenn sich alle an der Wahl beteiligen. Wie Sie ganz einfach zu Hause wählen, steht in der Wahlbenachrichtigung, die allen Wählerinnen und Wählern per Post zugestellt worden sind.

Den  Online-Antrag für Briefwahlunterlagen kann man unter www.konz.eu  oder per e-mail an briefwahl@konz.de anfordern.
Die Ausgabestelle für Briefwahlunterlagen befindet sich im Rathaus, Am Markt 11, 54329 Konz und ist unter folgenden Rufnummern erreichbar:
Telefon: (06501) 83158
Telefax: (06501) 83107

Die Bürgermeisterwahl am 24. September 2017, gleichzeitig mit der Wahl des neuen Bundestages, bietet die absolute Gelegenheit, für die nächsten 8 Jahre das kommunalpolitische Klima sowohl in der Verbandsgemeinde als auch im Konzer Rathaus zu verbessern. Wenn nicht, dann gilt leider wie so oft bei Wahlen die alte Volksweisheit weiterhin:

Kräht der Hahn auf dem Mist, ändert sich’s Wetter – oder’s bleibt wie es ist.

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