2022 ein Jahr der Hoffnung?

Beim Rückblick auf 2021 wohl kaum!

Am 14. Mai 2017 hatte ich den Blogbeitrag “Hosenscheißerpolitik – Warum macht Deutschland das gegenüber Russland?” verfasst und dabei gehofft, dass sich in den kommenden Jahren das deutsch-russische Verhältnis zum Guten wendet. Der Beitrag in diesem Blog aus 2017 ist aktuell wie je zuvor und wird aufgrund der neuen Außenpolitik, sofern man diese als solche bezeichnen kann, in jede andere als in eine positive Richtung weisen.

Die unbestrittene Russlandexpertin Prof. Dr. Gabriele Krone-Schmalz und Prof. Dr. Johannes Grotzky, früherer Hörfunkkorrespondent der ARD in Moskau und später Hörfunkdirektor des Bayerischen Rundfunks (BR) im Gespräch. Geballte Komptenz im Dialog, die das West-Ost-Verhältnis beschreibt, wie es die gängigen Medien nicht berichten dürfen oder wollen. Bild: Screenshot Youtube-Video ARD-alpha.

Hier gehts zum Youtube-Video.

Das ARD-alpha-Gespräch fand bereits am 06.10.2015(!) statt und ist auch 6 Jahre später noch als Gegenwartsdialog gültig. Die 43 1/2 Minuten Aktualität im russisch-ukrainisch-westlichem Einflussfeld sollten die tatsächlichen Hintergründe der Ost-West Komplikationen nachzeichnen. Meine Befürchtung, dass sich die Situation eher verschärft statt zu entspannen, wird genährt durch die unverändert abstruse außenpolitische Gangart einer deutschen Außenministerin, die vollkommen fremdgesteuert und großsprecherisch, das alte Feindschema gegenüber Russland anzuheizen versucht. “Versucht” deshalb, weil sie als Person kaum ernst zu nehmen ist.

Aber auch die neue Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) scheut sich nicht, vor internationaler Presse zwiespältige Worthülsen wie “Abschreckung gegenüber Russland” zu posaunen. Alles in Allem kein guter Anfang des Jahres 2022.

Weitere Standpunkte zur deutschen Ost-Politik habe ich in meinem Blog vom 21.12.2021 konkreter beschrieben und hier auch meinen Erwartungen an den neuen Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) offenbart. Hier nachzuschlagen: Es knirscht schon im Gebälk .

Das Buch von Gabriele Krone-Schmalz ist für alle, die mitreden wollen, ein Muss!

Es bedeutet für die Autorin schon eine besondere Auszeichnung, wenn Michail Gorbatschow es so beschreibt:

«Es lohnt sich, Gabriele Krone—Schmalz’ Worten Gehör zu schenken. Sie betreibt einen integren Journalismus, ohne den Transparenz (Glasnost) und Demokratie nicht existieren können.»

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