Fast wäre ich ein Grüner geworden

Die heutigen Grünen offenbaren, warum ich kein Grüner geworden bin

Seit Bildung der rot-grünen Koalition im Deutschen Bundestag (1998 – 2005) verlief die Entwicklung der Grünen in die heutige Richtung, fernab von ihren Gründungsidealen.
Der aufgefundene Titel bei den NachDenkSeiten (NDS) “Die Chinapolitik der Ampel ist schlecht für Deutschland, Europa und den Klimaschutz!” war zunächst unverfänglich für die hier nachfolgende Darstellung zu den Blogüberschriften. Erst die Nennung des Autors Jürgen Kurz und der Hinweis auf seine Mitwirkung bei Gründung der Grünen hat mich zu diesem Blogbeitrag inspiriert.

Übersetzung des englischen Textes im vorgenannten NDS-Titel “Die Chinapolitik der Ampel ist …”:
“Taiwan” ist “Chinas Tawain” [im Sinne von Taiwan gehört (zu) China]. Die Lösung der Taiwan-Frage ist eine chinesische Angelegenheit, eine Angelegenheit die durch China gelöst werden muss. Wir werden mit größter Ernsthaftigkeit und größten Anstrengungen weiter auf eine friedliche Vereinigung hinarbeiten, aber wir werden niemals das Versprechen abgeben, auf den Einsatz von Gewalt zu verzichten, und wir behalten uns vor, alle notwendigen Maßnahmen zu ergreifen. Dies richtet sich ausschließlich an Einmischungen von außen und an die wenigen Separatisten, die “Taiwans Unabhängigkeit” suchen, und ihre separatistischen Aktivitäten. Es richtet sich nicht an unsere taiwanesischen Landsleute.

Symbolbild für gute Beziehungen zwischen Deutschland und China. (Kopie HP juergenk.de)

Ich muss hier etwas weiter ausholen, um den eher brisanten Brief eines Gründungsmitgliedes der “Die GRÜNEN” an die heutigen Grünen-Protagonisten Annalena Baerbock und Robert Habeck schrieb, der auch den Obertitel dieses Blogartikels begründen kann.

Jürgen Kurz, auch heute noch Mitglied der deutschen Grünen (Bündnis 90/Die Grünen), lebt und arbeitet seit 2003 in China. Er hat die Propaganda der westlichen Medien über China und Xinjiang offengelegt. Westliche Medienberichte seien nicht nachvollziehbar und dienten in erster Linie dem speziellen Ziel der USA, China zu unterdrücken und nach US-Manier den “Bösen” zuzurechnen. Deutsche und EU-Politik folgen dieser verhängnisvollen gezielten Fehlstrategie.
Zunächst galt mein Interesse einer Blogüberschrift, die da lautete: “Mitglied der deutschen Grünen widerlegt Lügen westlicher Medien über Xinjiang”. Dieser von CRI online (Deutsch) übernommene Bericht von Telepolis bei der deutschen Website heise online ist eine Kurzstellungnahme zu China, Xinjiang und die Uiguren.

Der im Rahmen weiterer Recherchen aufgefundene authentische offene Brief von Jürgen Kurz an die derzeitigen Ampelminister Annalena Baerbock und Robert Habeck war dann die Aufklärung dessen, das zu diesem Blogartikel führte.

Kurz’ offener Brief an die grünen Minister A. Baerbock und R. Habeck vom 27. Februar 2022 beginnt mit einem Hinweis auf
Grünes Wahlprogramm zur BT Wahl 2021:
Wir machen uns stark für zivile Krisenprävention und wollen mit einer restriktiven Ausfuhrkontrolle europäische Rüstungsexporte in Kriegs und Krisengebiete sowie an Autokraten beenden.

Er schreibt dann weiter:

Liebe Annalena, Lieber Robert, hier weiterlesen!

Interessant sind auch weitere Ausführungen von Jürgen Kurz auf seiner Homepage, die jeglichen Abwägungen der hiesigen Berichterstattungen standhalten.
Die “westlich demokratisch angestrichenen” Schilderungen über die VR China und insbesondere der Vorwurf des Genozids an den Uiguren werden hier “glaubwürdig” gehandelt und schüren mehr als Misstrauen gegenüber China.
Jürgen Kurz muss es wissen; er ist seit 2011 mit einer HAN-Chinesin aus der Uigurenprovinz Xinjiang verheiratet; deshalb sind seine Schilderungen glaubwürdig und bilden höchsten Kontrast zu den Pamphleten aus westlichen Quellen ab. Lesen Sie hier den Kontrastbericht, Meine Xinjiang Reise im Mai 2021, den Jürgen Kurz anlässlich seiner letzten Reise in die Uiguren-Provinz unternommen hat.

Übrigens, zur Zeit seines Beitritts in die Partei Die GRÜNEN wohnte Jürgen Kurz in Trier und zwar dort in der Wechselstraße, wie der auf seiner Homepage ausgewiesene Partei-Mitgliedsausweis offenbart.
Die Grünen, und nicht nur sie, wären gut beraten, sich den Erfahrungen eines Gründungsmitgliedes der Partei zu stellen. Gut, dass auch noch einige echte Grüne die jungen dynamischen überdauert haben; das erlaubt Anlass zu Hoffnung.

Noch ein heißer Tipp zum Schluss:
Sehen Sie sich mal um auf der Homepage von Jürgen Kurz. Wenn das die Sichtweisen der heutigen Bündnis 90/Die Grünen wären, könnte man eine Option für Zustimmung zur Unterstützung der früheren Friedenspartei finden. Aber das, was heutige Grünen-Politik aus dieser Partei macht: Nein!
Siehe auch: Erinnern Sie sich noch?

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