New York Times und Henry Kissinger mit Friedensideen?

Amerikanische Friedensvorschläge sind gut, ganz gleich aus welchem Hut sie gezaubert werden

Ausgerechnet aus US-Quellen werden Nachrichten publik, die sowohl in politischen Kreisen des Westens als auch in Deutschlands Leitmedien keine Euphorie, eher Verlegenheiten erzeugen. Deutschlands Politik, insbesondere die Außenpolitik, hat sich zu sehr auf die Konfrontationsstrategie gegen Russland eingeschossen um glaubhaft den Rückwärtsgang einzulegen.

Henry Kissinger – Henry Alfred Kissinger (* 27. Mai 1923 in Fürth, als Heinz Alfred Kissinger) ist ein deutsch-US-amerikanischer Politik-wissenschaftler und ehemaliger Poli-tiker der Republikanischen Partei der USA. Text und Bild: Wikipedia

Schon als Offenbarung muss man die Rede des ehemaligen US-Außenministers und Politikwissenschaftler Henry Kissinger bewerten, der beim vergangenen Weltwirtschaftsforum in Davos erklärte, “Die Friedensverhandlungen müssen in den nächsten zwei Monaten beginnen, bevor der Krieg zu Umbrüchen und Spannungen führt, die nicht leicht zu überwinden sind.” An und für sich ist diese Erkenntnis nicht sensationell, sondern rührt aus dem Kopf eines der profiliertesten Köpfe der politischen Welt.

Der mit “Ex-US-Außenminister Kissinger: Ukraine soll Gebiete an Russland abgeben, um den Krieg zu stoppen” überschriebene Artikel aus den Hinweisen der Woche bei den NachDenkSeiten (NDS) ist von der in Deutschland vielfach unterdrückten und dennoch erreichbaren Berichterstattung von RTDE an die westliche Öffentlichkeit gelangt. Die besonders markanten und hochbrisanten Auszüge aus Kissingers Rede sind auch über den direkten Kanal von RTDE nicht verboten und können hier gelesen werden.
In Fortsetzung der NDS-Hinweise der Woche führt auch ein Link zur Berliner Zeitung, die feststellt, dass die New York Times plötzlich klingt wie Sahra Wagenknecht.

Eigentlich müssten ob dieser Meldungen die Alarmglocken bei den kriegsgeilen deutschen Ampel-Grünen schrill erklingen. Kommt man so schnell aus den Kartoffeln heraus wie man reingesprungen ist?

Süddeutschen Zeitung (SZ) und DER SPIEGEL berichten über die spektakuläre Rede des ehemaligen US-Außenministers, die den ukrainischen Präsident Wolodymyr Selenskyj zu heftigen Gegenattacken veranlasste.

In Fortsetzung der o.g. NDS-Hinweise der Woche muss man als spektakuläre Wendung in der US-Medienwelt einen Bericht der New York Times erkennen, der mit ganz neuen Aspekten den Weg aus dem Ukrainekrieg eröffnet.

GERMANY-FOREIGN-POLICY.com beschreibt den Gesamtzusammenhang der von New York Times eröffenten neuen amerikanischen Sicht auf den Ukrainekrieg. Lesen Sie hier: “Kriegswidersprüche in Washington”. Der Langtitel dieses Artikels gibt bereits die inhaltliche Hauptrichtung vor und lautet: “Führende US-Zeitung spricht sich gegen weitere westliche Eskalation im Ukraine-Krieg aus, fordert Verhandlungslösung – und widerspricht damit auch Politikern in Berlin und Brüssel.”

Im Editorial heißt eas: Die “Informationen zur Deutschen Außenpolitik” (german-foreign-policy.com) werden von einer Gruppe unabhängiger Publizisten und Wissenschaftler zusammengestellt, die das Wiedererstarken deutscher Großmachtbestrebungen auf wirtschaftlichem, politischem und militärischem Gebiet kontinuierlich beobachten. Logo: german-foreign-policy.com

Frei nach der allgemeinen und auch meiner persönlichen Devise, “die Hoffnung stirbt zuletzt”, könnte der Krieg in der Ukraine, wenn es die US-Administration denn will und auch umsetzt, kurzfristig ein vorläufiges Ende finden.

Dieser Beitrag wurde unter Allgemein, Gesellschaftspolitik, Medien, Russland, Ukraine, USA veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.