Der Sabotageakt an den Nordstream-Pipelines erschüttert nicht nur Deutschland und Europa, auch die USA stehen im Brennpunkt
Vorschaubild: Screenshot FOX-NEWS-Screenshot
NachDenkSeiten-Chef Albrecht Müller nennt ein Problem beim Namen, nämlich, “Unser Problem heißt USA”.
Wer Müllers Artikel liest, findet als Eingangsstatement folgenden Text:
“Zwar ist es noch nicht 100-prozentig sicher, dass die USA hinter der Sabotage der beiden Ostsee-Pipelines stecken. Aber die Indizien und die Interessenlage spricht dafür. Jens Berger hat das vor zwei Tagen schon schlüssig begründet: Die Anschläge auf Nord Stream und der Elefant im Raum. Jetzt erschien in den USA das hier: Tucker Carlson: Biden admin ‘may have blown up’ gas pipelines in Baltic Sea. Sind wir uns eigentlich im Klaren, was das bedeuten würde? Unser Hauptverbündeter, den die meisten Deutschen und das offizielle Deutschland in Politik und Medien für einen Freund halten, zerstört den Transportweg für unsere wichtigste Energieversorgung und damit auch eine wichtige Basis der industriellen Tätigkeit in unserem Land. Und dies aus durchsichtigem Eigeninteresse!”
In diesem Eingangstext verweist Müller neben dem von NDS-Chefredakteur Jens Berger veröffentlichten Beitrag – Die Anschläge auf Nordstream und der Elefant im Raum – vom 27. September 2022 und verlinkt den englischsprachigen in den USA hochpopulären TV-Moderator Tucker Carlson.
Tucker Swanson McNear Carlson – so sein voller bei Wikipedia nachlesbarer Name – ist ein prominenter US-amerikanischer Fernsehmoderator und politischer Kommentator, der als Gastgeber der CNN-Debattensendung Crossfire und der MSNBC-Show Tucker bekannt wurde und seit seit 2016 die abendliche politische Talkshow Tucker Carlson Tonight beim Fox News Channel moderiert.
Der englische Titel (siehe oben) übersetzt “Biden-Administration “hat möglicherweise Gaspipelines in der Ostsee gesprengt”, hat mich elektrisiert; ist doch in unseren Medien diese deutliche Hinführung zu einem hochbrisanten Thema bisher tunlichst vermieden, weil wie zumeist: Der Russe war’s.
Meine mehr als bescheidenen Englischkenntnisse sollten aber nicht der Grund sein, aus dem Mutterland unserer “Freunde” zu erfahren, wie die politische Debatte über die Nordstream-Sabotage dort klingt.
Meine mit Hilfe des DeepL-Übersetzers zusammengestellte Übersetzung ist im folgenden hier eingebettet und für nicht englisch sprechende Bürgerinnen und Bürger zugänglich.
Man darf staunen, wie offen und angstfrei die Medien in den Vereinigten Staaten heiße Eisen anpacken und damit ihre Regierung unter Druck setzen. Sind die USA doch etwa das Land der großen Freiheit?
Was hierzulande in dieser Form kaum möglich wäre, wird bei den NachDenkSeiten dennoch offen gedacht. Vielfach sind jedoch die EU-westlichen Medien weniger des Mutes, diese, wenn auch ohne direkte Beweisführung veröffentlichten Meinungen zu verbreiten.
Dass die derzeitige Lagebeschreibung in der westlichen Sphäre fast nur noch in satirenaher Form zu ertragen ist, haben wiederum die NachDenkSeiten publiziert. In einer Glosse “Frieren für die Freiheit? Ach was! Wir heizen für die Freiheit!” von Chefredakteur Jens Berger wird die andere Seite der Krisenmedaille gezeigt.
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