Die große Überraschung ist ausgeblieben
Jedenfalls für mich!
Das vorläufige amtliche Endergebnis
630 Sitze insgesamt · Alle 299 Wahlkreise haben Ergebnisse gemeldet
CDU/CSU | 28,52 % | 208 Sitze | 14.158.432 Stimmen |
AfD | 20,8 % | 152 Sitze | 10.327.148 Stimmen |
SPD | 16,41 % | 120 Sitze | 8.148.284 Stimmen |
GRÜNE | 11,61 % | 85 Sitze | 5.761.476 Stimmen |
Die Linke | 8,77 % | 64 Sitze | 4.355.382 Stimmen |
SSW | 0,15 % | 1 Sitz | 76.126 Stimmen |
BSW | 4,97 % | 0 Sitze | 2.468.670 Stimmen |
FDP | 4,33 % | 0 Sitze | 2.197.691 Stimmen |
Mein persönliches Resümee:
CDU/CSU wie erwartet – AfD wie erwartet – SPD wie erwartet – GRÜNE wie erwartet –
Die Linke unerwartet positiv – SSW wie erwartet – BSW unerwartet negativ – FDP wie erwartet
Aber trotz der nüchternen Darstellung des Wahlergebnisses vom 23. Februar 2025 erlaube ich mir zwei Anmerkungen:
Zur SPD:
Aufgrund der Seeheimerchen Politiklinie *) des Vorsitzenden Lars Klingbeil und seines Anhangs, war der Niedergang m. E. vorhersehbar. Auch der aktuelle Vorschlag der Seeheimer, Klingbeil zum Fraktionsvorsitzenden im neuen Bundestag zu küren, wird der SPD nicht zu größerer Flughöhe verhelfen.
*) Der sogenannte „Seeheimer Kreis“ in der SPD ist und war mir persönlich seit je her ein sprichwörtlicher Dorn im Auge. Fernab des klassischen sozialdemokratischen Denkens hin zur Ideologie des neoliberalen Konservatismus in der SPD, war diese Strömung des öfteren der Grund für wiederholte Abstürze der Partei. Lesen Sie, falls Interesse besteht den Beitrag:
„Die Seeheimer: „Neoliberale Spargelschiffer“
Weitere Seeheimer-Artikel unter Suchwort „Seeheimer“ auf der Eingangsseite dieser HP.
Zu den GRÜNEN:
Auch ich war zu Gründerzeiten der GRÜNEN dieser Partei angetan, ohne ihr jedoch nahe zu stehen. Seit Joschka Fischer in der rot-grünen Koalition bis heute, haben sich meine früheren Sympathien ins Gegenteil gewandelt. Die GRÜNEN lassen einfach nicht von ihrer seltsamen Kriegsbesoffenheit ab. Aktuelle Beispiele aus jüngster Vergangenheit sind allgemein bekannt.
Die Unbelehrbarkeit dieser „Volkspolitiker“ wird aus einem heutigen Artikel im Trierischen Volksfreund erneut deutlich:

Anton Hofreiter, Rüstungsvorreiter seiner Partei, wird hier wie folgt zitiert:
Der Vorsitzende des Europaausschusses im Bundestag, Anton Hofreiter (Grüne) fordert schnelle europäische Maßnahmen, um für die eigene Sicherheit zu sorgen. Wie in der Corona-Pandemie bewiesen, ist Europa handlungsfähig. In kürzester Zeit wurden damals 750 Milliarden Euro bereitgestellt. Das sollte auch angesichts der aktuellen Bedrohungen möglich sein, sagte Hofreiter. „Mit 500 Milliarden Euro könnten wir sofort weltweit Waffen für die Verteidigung der Ukraine einkaufen sowie gemeinsam militärische Beschaffungen in den Mitgliedsstaaten anstoßen“, forderte der Grünen-Politiker. Damit wären wir nicht mehr abhängig von der Gnade Trumps“
Bei diesen Verlautbarungen eines Grünen-Spitzenpolitikers fällt mir nur der Ausruf von Joschka Fischer ein, der in einer tumultartigen Bundestagsdebatte im Jahr 1984 dem damaligen Vizepräsidenten des Bundestages, Richard Stücklen, zugerufen hatte, „Herr Präsident, Sie sind ein Arschloch, mit Verlaub!“
Herr Hofreiter, sie sind ein Arschloch! (aber ohne Verlaub), wäre meine Entgegnung, sofern ich Gelegenheit zur direkten Gegenüberstellung zu dem ominösen Vorsitzenden des Europaausschusses hätte wahrnehmen können.
Ende meiner Nachbetrachtung zur Wahl.