Alt genug um zu vergessen; jung genug um nichts zu wissen?

Fragen an die Generationen zur jüngeren Geschichte

Mit „Abstandswaffen“ am Abgrund – mit dieser Überschrift werfen die NachDenkSeiten (NDS) Fragen auf, die, wenn 1962 jüngere Geschichte bedeutet, hochaktuell geworden sind.

John F. Kennedy und Nikita Sergejewitsch Chruschtschow. Fotos: Wikipedia (bearbeitet)

Vor einem Jahr berichtete der Südwestrundfunk unter der Überschrift »Die Kuba-Krise 1962 – Als der Kalte Krieg fast zum Atomkrieg wurde«: Die sich gegenwärtig zuspitzende Situation am Rande eines Atomkriegs weist Parallelen zur Kuba-Krise auf, die als die gefährlichste Krise des Kalten Krieges gilt.

„Im Oktober 1962 stehen die USA und die Sowjetunion kurz vor einem Dritten Weltkrieg. Die UdSSR unter Nikita Chruschtschow haben Mittelstreckenraketen auf Kuba stationiert, was die US-Regierung von John F. Kennedy als direkte Provokation betrachtete. Die Weltgemeinschaft fürchtet eine nukleare Eskalation im Streit der beiden Supermächte.“

Kennedy drohte mit Atomschlägen gegen solche Offensivsysteme vor der Haustür der USA. Er betonte, solche Waffen würden die USA in ihrer Hemisphäre niemals akzeptieren.

Nun soll das Russland umgekehrt tun. (Soll also US- und NATO-Atomwaffen in seiner Hemisphäre dulden.)

Mit diesem schwachrot unterlegten Textauszug wäre im Grunde alles gesagt, was als Argument Putins für sein Handeln im Ukrainekonflikt gelten könnte. Der Unterschied zu Kuba im Jahre 1962 liegt wohl an der Tatsache, dass man die direkte Konfrontation mit der damaligen Sowjetunion riskierte, bzw. riskieren musste. Die Einsicht der 1962 verantwortlichen Sowjetmachthaber, hier in der Person von Nikita Chruschtschow, die ihre Pläne aus Gründen der Abwendung eines dritten Weltkrieges aufgaben, ist das Kriterium, das heutzutage von den USA und der NATO vollkommen ignoriert wird.
Die Skrupellosigkeit, mit der die von Hegemoniebestrebungen besessenen USA ,sprich Nato, aus der Entfernung von ca. 7.000 bis 10.000 km ein kleines Volk benutzen und ausbluten lassen, entspricht den unsäglichen militärischen Interventionen, die von den USA weltweit seit 1950 (Koreakrieg) bis zum eher jämmerlichen Ende des Afghanistan-Feldzuges (2021) völkerrechtswidrig inszeniert wurden.

Ich wäre als kleiner Blogger überfordert, hier die ganze Geschichte aus Sicht der westlichen “Friedensbemühungen” zu erzählen. Das können andere besser; besonders die unabhängigen NachDenkSeiten stehen hier im Mittelpunkt wahrhaftiger Rückerinnerungen.

Lesen Sie den NDS-Artikel von Bernhard Trautvetter:

Mit „Abstandswaffen“ am Abgrund

und ziehen Sie eventuell ihre Schlüsse aus dem Vergleich zum Ukraine (USA) -Russland-Konflikt.

Zur Vertiefung empfehle ich in der Annahme, dass hier wahrheitlich und neutral berichtet wird den Wikipedia-Beitrag “Kubakrise”.

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