„Ich könnte mir gut vorstellen, dass Kurt Beck den Weg freimachen wird, sobald er wieder das Gefühl hat, den Zeitpunkt selbst bestimmen zu können. Und dann könnte ich mir die vom Nürburgring unbelastete Sozialministerin Malu Dreyer gut als Ministerpräsidentin vorstellen.“
Das schrieb der Tawerner Genosse Christian Bock vor einigen Wochen in der Leserseite des Trierischen Volksfreundes, als die Forderung des Rücktritts von Kurt Beck lediglich noch als Medienhype in der Zeitung stand und von der eventuellen Nachfolge nur spekuliert wurde. Ganz gleich, wer das Sternbild der Beck-Nachfolge im Sinne hatte, es war eine Entscheidung, wie sie richtiger nicht sein konnte.
Ein Malu Dreyer näher stehender beschreibt sie in vier hervorragenden Eigenschaften, die sie besonders auszeichnen:
„In der Kommunikation bringt sie ihrem Gegenüber große Aufmerksamkeit entgegen, und in Debatten drückt sie ihre Sichtweise klar und verständlich aus; die üblichen leeren Worthülsen vieler Politikern vermeidet sie. Auch wenn sie gegenüber ihrem Gesprächspartner dezidiert anderer Meinung ist, bewahrt sie ihm gegenüber immer respektvolle Haltung.
Und ganz besonders: Sie verfügt über eine beeindruckende Empathie, mit der sie sich in die Sorgen und Ängste anderer einzufühlen vermag.
Auf einen kurzen Nenner gebracht: Malu Dreyer ist jemand, die man gerne zur Freundin haben möchte, ihr kann man vertrauen und sich auf sie verlassen. Sie ist ein heute eher seltenes politisches Genie.“
Welch ein angenehmer Kontrast zu der eher schrillen Oppositionsführerin im rheinland-pfälzischen Landtag, der es nun erst mal die Sprache verschlagen hat und nun vermutlich verbissen nach neuen Verbalattacken gegen die allseits beliebte und anerkannte Sozialministerin Malu Dreyer aus Trier suchen muss.
Wie der Landauer Politikwissenschaftler Ulrich Sarcinelli die politische Situation des Rücktritts von Kurt Beck und die Nominierung der Nachfolge beschreibt, lesen Sie hier: