Wie kann die SPD wieder auf die Beine kommen?

Wahlanalyse für die SPD – viel zu kurz gesprungen, rausgeworfenes Geld

… schreibt Albrecht Müller, Autor der Nachdenkseiten.

Wer wirklich an der Antwort auf die Eingangsfrage interessiert ist, darf nicht den Deutungen und Meinungen der Leitartikler unserer bundesdeutschen Medienlandschaft auf den Leim gehen. Ein gefundenes Fressen für alle, die den Niedergang der SPD mit Häme und großzügigem Verständnisgetue gerecht werden wollen. Die eher oberflächliche und vermutlich auch fremdgesteuerte Analyse von SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil schafft es nicht, den Kern des Problems der noch existierenden Sozialdemokratischen Partei Deutschlands zu entschlüsseln. Die Parteiführung in Berlin schafft es scheinbar auch nicht.

Meine in diesem Blog beschriebenen Betrachtungen mögen dem ein oder anderen Zeitgenossen nicht genug sein, ein Stück des falschen Weges zu beleuchten. Das eigentliche Problem der auf dem Abwärtskurs befindlichen deutschen Sozialdemokratie ist wesentlich komplexer und bedarf der Deutung auch weiter  zurückliegender Ereignisse.

Veröffentlicht in Nachdenkseiten: Das kritische Tagebuch

„Aus Fehlern lernen“ ist die am 11. Juni vom Generalsekretär der SPD veröffentlichte Wahlanalyse überschrieben. Bei einer ersten Durchsicht fand ich die Analyse so unzureichend, dass NachDenkSeiten Leser damit am besten gar nicht belästigt werden sollten. Aber diese „Analyse“ wird offenbar ernst genommen. In meiner Regionalzeitung zum Beispiel heißt es, „Fehler und Defizite werden konkret beschrieben“. Ja sogar die PL, die Parlamentarische Linke, befasst sich damit und hat zwei der fünf Autoren der Untersuchung für kommenden Donnerstag zu einem Gespräch eingeladen. Offenbar gibt es Menschen, die diese Analyse ernst nehmen.

Deshalb hier eine Analyse der Wahlanalyse von Albrecht Müller.

Müller eröffnet seine Analyse der Wahlanalyse mit folgendem Satz, der vermutlich allen politikinteressierten Genossinnen und Genossen sowie auch den der SPD noch nahestehenden Bürgerinnen und Bürgern Vieles in Erinnerung rufen wird:

„Bevor ich die Analyse der fünf Damen und Herren las, habe ich Revue passieren lassen, was in den Jahrzehnten des Niedergangs der SPD passiert ist und was nicht passiert ist, und was geschehen müsste, damit man aus diesen Fehlern lernt und endlich wieder gewinnt.“ 

Müller braucht keine 107 Seiten um das Dilemma der SPD aufzudecken. Die Fakten, die er erhebt, sprechen die verschiedensten Gründe an, weshalb es mit der SPD so nicht weitergehen wird und darf. Es sind nicht nur die Folgen der Agenda 2010. Er erklärt die Hintergründe auch aus der Vergangenheit, die jedem ernsthaft verbundenen Sozialdemokraten als Erklärung weiterhelfen können.

Die Frage ist nur: Helfen sie auch der Parteiführung in Berlin?

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