Den Krieg mit einem Verhandlungsfrieden beenden

Wer hat denn den Krieg angefangen?

Und schon ist der zeitengewendete Deutsche auf der Fährte. Wer sonst als die bösen Russen und der noch bösere Putin? Diese gelegte Spur erfordert kein eigenes Denken und Nachdenken; es ist die einzige Alternative für schlichtes und gewendetes Zeitgefühl.
Nur nicht nach hinten schauen; man könnte ja auf die Idee kommen, dass die letzten Jahrzehnte erfüllt waren von Friedenswillen und der Friedensliebe westlicher Gewaltenträger und Gewaltmonopole.

„Biden hat uns den Arsch gerettet“ trompetete SPD-Arsch Michael Roth (SPD) am 13.09.2023 gegen 13.00 Uhr in den TV-Nachrichten (der Sender ist mir leider nicht bekannt).
Vor lauter Erregung, im Sinne von Aufregung, versäumte ich es den Sender festzustellen, der diesen ungeheuren Propagandaspruch des durchgeknallten SPD-Politikers in den TV-Nachrichten sendete. Auch in meiner unmittelbaren Recherche war dieser Nachrichtenunsinn nicht auffindbar.

Paul Ronzheimer, Journalist (Mitte) und Franz Alt, Historiker (r) lauschen angespannt Michael Roth, SPD (l), dem „Kenner“ westlicher Strategien zu. Bild: Screenshot: ARD/hart aber fair
Mausklick auf das Bild eröffnet „hart aber fair“ vom 03.04.2023. Die besagte Gesprächspassage mit dem „Kriegswissenschaftler“ Roth beginnt bei Min. 9:50.

Aber zurück zum Spruch mit dem „Arsch“. Wie weit die geistigen Irrläufer auch allgemein reichen; explosive Spitzen der TV-Unterhaltung bot kürzlich die ARD-Sendung „hart aber fair“, deren auswüchsige Inhalte mich sozusagen nochmals auf die Palme trieben.

Fündig zur Sache wurde ich aber zufällig in einer früheren Sendung, bei der der SPD-Kriegsbeauftragte Michael Roth in einer Runde mit u.a. Kriegsreporter Paul Ronzheimer und Friedensaktivist Franz Alt diskutierte.
Den Ausspruch in der besagten TV-Nachrichtensendung – „Biden hat uns den Arsch gerettet“ – fand ich dann bei „hart aber fair“ quasi bestätigt.
Roth in dieser Talkrunde: „Unseren Arsch retten derzeit die Amerikaner“,
„Von Putin geht ein Zynismus aus. Er schickt schlecht ausgebildete Männer in den Krieg. Die Leute wissen gar nicht, warum sie gefallen sind“, meint Michael Roth, der Mitglied im SPD-Präsidium und Parteivorstand ist. Scheinbar allwissend weist Roth noch mal daraufhin, „[…] dass Putin die Ukraine vernichten will und sich das Land lediglich verteidigt. Dass dem Land dies gegen die russische Übermacht gelänge, liege zum Teil an ausländischen Waffen, aber auch „an den Ukrainern, die sich nie und nimmer ergeben wollen“. (Bis alle tot sind – Anmerkung des Bloggers)

Ist es das, was wir nicht wissen? Das scheinen Ronzheimer und Alt sich zu fragen. Während Roth mit der gelangweilten Miene der Gewissheit des Besserwissenden ins halbleere Glas schaut. Bild: Screenshot: ARD/hart aber fair

Wer dem westlichen Mediengeschnorre folgt, kann sich eine Meinung bilden. Abgerundet wird dieses Meinungsbild mittels der Dauerberieselung, der aus allen Rohren feuernden weiteren westlichen Meinungsbildungskanäle, die den „russischen Angriffskrieg“ allein auf das Betreiben des oben bereits genannten „noch bösere Putin“ als reine Wahrheit verstehen. Aus der Gefangenschaft dieser Wahrheit gibt es für mehr als die Hälfte der denkfähigen deutschen Bürgerinnen und Bürger kaum ein Entrinnen.
Es sei denn, man nutzt die Möglichkeit, über den Tellerrand zu blicken, wobei die Blickdistanz eher eine geringe ist, denn Deutschlands seriöseste Nachrichtenplattform – NachDenkSeiten, die schweizerische Internetplattform INFOsperber, bieten die schmerzfreie Möglichkeit, mal woanders zu Hinterschauen, als es in Bild und Glotze geboten werden.

Zurück zum Titel diese Blogbeitrages:

Den Krieg mit einem Verhandlungsfrieden beenden

Verhandlungsvorschlag von Professor Dr. Peter Brandt, Professor Dr. Hajo Funke, General a. D. Harald Kujat und Professor Dr. h. c. Horst Teltschik

Gefunden in der Sonderausgabe vom 28. August 2023, in der auch die Quintessenz der westlichen Fehlinformationen benannt ist:

Kann man mit Putin verhandeln?
Bisher gibt es keinen Beleg dafür, dass das politische Ziel der «militärischen Spezialoperation» die Eroberung und Besetzung der gesamten Ukraine ist und Russland danach einen Angriff auf Nato-Staaten plant. Es gibt auch keine Anzeichen, dass Russland und die USA für diesen Fall Vorbereitungen treffen. Aus militärischer Sicht kann man allerdings nicht völlig ausschliessen, dass die russischen Streitkräfte beabsichtigen, Gebiete westlich des Dnjepr zu erobern, denn sie haben die Brücken über den Fluss bisher nicht zerstört, obwohl dies in der gegenwärtigen Konstellation von grossem Vorteil wäre. Putin widerspricht energisch, dass er – wie häufig behauptet wird, – das imperialistische Ziel verfolgt, die Sowjetunion wieder herzustellen:

«Wer die Sowjetunion nicht vermisst, hat kein Herz, wer sie sich zurückwünscht, hat keinen Verstand.»

Nachzulesen in:

Diese Bild ist im o.g. Artikel der schweizerischen Zeitung „Zeitgeschehen im Fokus“ verlinkt. Der Einfachheit halber ist es hier wiedergegeben. Foto: Kremlin.ru / CC BY 4.0

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