„Die Situation ist viel ernsthafter als im Kalten Krieg“

Der russische Botschafter in Deutschland, Sergej J. Netschajew im Interview mit dem Deutschlandfunk DLF

Vorschaubild: Russische Botschaft in Berlin

Es gereicht dem DLF fast zur Ehre, statt der Verbreitung westlicher Mainstream-Parolen den hohen Repräsendanten Russlands um ein Gespräch zu bitten.

Botschafter Sergej Netschajew. Bild: Wikipedia

So musste sich DLF-Moderator Dr. Moritz Küpper heute Morgen, 17.09.2024, ab 7:15 Uhr, im Laufe des Gespräches auch mal über gewisse Anstandsregeln im Rahmen eines Interviews informieren lassen, als Botschafter Netschajew ihm nach mehreren Einwürfen in sachlicher Form zu verstehen gab:

Sergej Netschajew: “Entweder Sie unterbrechen mich oder ich beantworte Ihre Fragen, Herr Dr. Küpper. Denn Sie kommen zu mir, um mit mir ein Interview zu machen. Das bedeutet, dass Sie Ihre Fragen von mir beantwortet hören möchten.”

Auffällig war ab diesem Gesprächsteil die Wahrung der höflichen Form durch den Interviewer. Unsachliche Unterbrechungen durch Dr. Küpper unterblieben im weiteren Verlauf des Gesprächs.

Dieses Interview, das zur frühen Stunde gesendet wurde, hat in dieser Form Alleinstellungswert. Sowohl die Fragen von Dr. Küpper als auch die Entgegnungen des Botschafters beschrieben den Ukraine-Russland-Konflikt im Hinblick auf die Diskrepanzen westlicher und russischer Sichtweisen.

Falls Interesse besteht, kann das Interview des DLF mit dem russischen Botschafter sowohl in Textform gelesen, als auch in der Audio-Version gehört werden.

Hier das hochinteressante Gespräch als Text-Version und als Audio-Version

Auch hier auf der Seite der Russischen Botschaft

Natürlich konnte man ein solch brisantes Interview nicht ohne Kommentierung passieren lassen:
Russische Sicht = Propaganda
Westliche Sicht = Heilsverkündung und Prophetie
Hier die Einordnung des DLF zum Netschajew-Interview:
Wahrheits-Bröckchen und Desinformation

Weiter im Thema siehe folgender Blogbeitrag:

Medienhickhack im Ukraine-Russland-Konflikt

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