Report Mainz hat wieder einmal die schlimmsten Auswüchse menschlicher Grausamkeit offen gelegt
„Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß“, dass dieses Aphorismus von Johann Wolfgang von Goethe stammt wusste ich bis dato nicht. Erst meine Befassung mit dem wiederum fast unerträglichen Bericht des TV-Magazins Report Mainz von gestern (22.10.2019) ließ mich darüber nachdenken, wie viele Menschen wohl das Thema „Horror Schweinemast – Wie Jahr für Jahr Millionen Tiere brutal entsorgt werden“ interessiert.
Report Mainz gründete seinen Horrorbericht auf Recherchen der Tierschutzorganisation Animal Rights Watch, abgekürzt ARIWA. 2004 als „die Tierfreunde e. V.“, gegründet, ist eine gemeinnützige deutsche Tierrechtsorganisation. Ziel des Vereins ist die Abschaffung jeglicher Ausbeutung und Unterdrückung von Tieren. Die Anerkennung von Tierrechten wird als die konsequente Umsetzung des Tierschutzgedankens verstanden und schließt Menschenrechte als spezifische Form von Tierrechten mit ein.
Dieser Blogartikel fußt auf dem zweiten Satz von Goethes Aphorismus der weiter geht:
Und was ich weiß,
Machte mich heiß,
Wenn ich nicht wüßte,
Wie’s werden müßte.
Ich verzichte hier ausdrücklich nicht auf die Illustration des Blogbeitrages und verweise zu dem auf das von ARIWA aufgenommene Bildmaterial. Diese Bilder müssen sein, wenn – „Und was ich weiß, Machte mich heiß“ – gelten soll.
Im Pressportal von Report Mainz beschreibt der SWR verbal die schlimmen Umstände der wiederholt von ARIWA aufgedeckten verbrecherischen und widerwärtigen Handlungen in ARIWAgroßen deutschen Schweinemastbetrieben. Wer vor Film- und Bildmaterial zu den widerlichen Geschehnissen in deutschen Mastbetrieben nicht zurückschreckt und /oder Report Mainz verpasst hat, kann sich das Trauma nochmals zumuten. In der 20:44 Minute des ARD-Videos beginnt das tierquälerische Drama.
Mein Fazit zu diesem „Erlebnis“:
- Totalversagen der Aufsichtsbehörden, in diesem Falle die Veterinärbehörden der Kreise und Städte.
- Totalversagen der Legislative, also den an der Gesetzgebung beteiligten Parteien; gegenwärtig CDU/CSU und SPD. Mehr hierzu in meinem Blogbeitrag vom 3. Oktober 2018: „Bei Tierquälerei versagt der Rechtsstaat“
- Wichtiger scheint allen Verantwortlichen der schöne Schein in unserer Gesellschaft, wobei die Verantwortlichen hoffen, dass ihr Stimmvieh nach dem Motto lebt: „Was ich nicht weiß, Macht mich nicht heiß“
Das Beitragsbild als versöhnliches Ende dieses Blogbeitrages