Das antwortete Kevin Kühnert auf die 27. von 99 Interviewfragen im ZEIT MAGAZIN der Wochenzeitung DIE ZEIT
Es liegt wohl schon geraume Zeit zurück, als Kulturreporter Moritz von Uslar den Bundesvorsitzenden der Jusos am 11. April 2018 mit 99 Fragen zur Person und seiner Weltsicht befragte. Was vor eineinhalb Jahren richtig war, gilt für Kühnert auch noch heute.
Die 27. Frage: Die zahlreichen Kevin-Kühnert-Kommentatoren und selbst ernannten Karriereberater sagen: Er müsste sich jetzt zurückziehen und in zwei Jahren als neue Person mit neuer Agenda zurückkehren. Ihre Antwort?
Die Antwort: Ich bin ja kein Müsliriegel. Den erfindet man vielleicht neu, und dann macht man die Verpackung in einer anderen Farbe. Meine politischen Positionen, die hänge ich nicht in den Wind. Deswegen werde ich jetzt auch nicht künstlich meinen Mund halten.
Der Pressesprecher für das Interview macht sich eine Notiz: „Ich bin kein Müsliriegel.“ Ja klar, das ist der erste Satz bei diesem Interview, der das Zeug zu einer Überschrift hat.
Ich habe Kevin Kühnert am 20. Januar 2019 anlässlich des SPD-Neujahrsempfangs getroffen und die Gelegenheit zu einem persönlichen Austausch wahrgenommen. Wohltuend freimütig und offen, wie er sich auch im ZEIT-Interview zeigte, war die kurze und rationelle Entgegnung Kevins nach meiner obligatorischen (sanften) Predigt zum Thema Rauchen:
„Ich weiß!“
(siehe auch die Frage und Antwort 99 im Interview)
Das komplette Interview des „ZEITmagazin“ vom 11. April 2018:
Kevin Kühnert 99 Fragen
(Beachtenswert sind auch die Randbemerkungen des Redakteurs während des Interviews)
Meine (des Bloggers Egon Sommer) Meinung zu dem jungen Mann: Es ist gut, dass er nicht für den Parteivorstand kandidiert, wie es verschiedene Leitmedienmacher unterschwellig und hinterlistig propagierten. Er hat es im Interview selbst erklärt warum nicht, denn er kennt die zerstörerischen Pfade des Mainstreamjournalismus und den Postenschacher in seiner Partei.