Stanislaw Jewgrafowitsch Petrow

Der Oberstleutnant der sowjetischen Luftverteidigungsstreitkräfte verhinderte am 26. September 1983 womöglich das Auslösen eines Atomkriegs

… und ausgerechnet in Deutschland, genauer in Oberhausen (NRW), steht ein Denkmal zu seinen Ehren und zur Erinnerung an ihn.

Globalbridge, der schweizerische “Politblog für gegenseitiges Verstehen”, der mit dem Motto wirbt: “wagt zu sagen, was die Großen verschweigen”, hat zu Stanislaw Jewgrafowitsch Petrow zwei Beiträge veröffentlicht, die, wäre das Geschehen auf westlicher Seite erfolgt, zur Heiligsprechung des Retters der Menschheit geführt hätte.

Stanislaw Jewgrafowitsch Petrow, * 7. September 1939 in Tschernigowka bei Wladiwostok, † 19. Mai 2017 in Frjasino bei Moskau. Bild: Wikipedia

Wenn dieser Mann anders – nennen wir es falsch – reagiert hätte, wäre unsere Welt höchst wahrscheinlich eine andere geworden.

Dr. Leo Ensel. Bild: Aus diesem Blog

Dr. Leo Ensel, publiziert überwiegend Themen, die nicht zu den sensationellen Tagesereignissen taugen. Seine Artikel sind mutig, besitzen sehr großen Tiefgang und berühren die Menschen nicht nur oberflächlich.
Sein Rückblick auf den 26. September 1983 wirft ein Licht auf die unvorstellbare Vision eines Ereignisses, das die Welt vor dem schlimmstmöglichen Unglück bewahrt hat.

Zentimeter vor dem Abgrund – Vor 40 Jahren verhinderte der russische Offizier Stanislaw Petrow einen Atomkrieg

In direktem Zusammenhang steht auch der weitere Beitrag von Leo Ensel bei Globalbridge, der den Anlass für diesen Blogartikel gegeben hat.

Stanislaw Petrow in Oberhausen – Ausgerechnet im Ruhrpott steht das weltweit erste Denkmal für den „Man who saved the world“ 

“Man sollte keine schlafenden Hundc wecken”; denn nach der in Deutschland verkündeten Zeitenwende aufgrund des russischen Angriffs auf die US- und NATO-Domäne Ukraine und letztlich dem daraus entwachsenen Russland-Bashing, wäre der Abriss der von Privat errichteten Erinnerungstele nichts Ungewöhnliches mehr.

Zusätzlich zur vorstehenden Thematik bietet Globalbridge weitere brandaktuelle Inhalte, die von den deutschen und auch anderen westlichen Leitmedien weitestgehend ausgeklammert werden.
Hierzu zählt u.a. ein Interview, das Richard Sakwa, emeritierter Professor für europäische und russische Geschichte an der Universität Kent in England, mit Grigorii Sarkisov, einem Mitarbeiter der russischen Zeitschrift «Literatur-Magazin» geführt hat.
Titel:
«Wir sind an der Beerdigung der alten Schule der Diplomatie»

Eine Antwort von Richard Sakwa umschreibt die Thematik so:
In Großbritannien hat man daraus eine „moralische Frage“ gemacht. Man sagt, man könne nicht mit Russland verhandeln, weil es sich im Krieg mit der Ukraine befindet. Aber aus irgendeinem Grund hat damals niemand zum Boykott der USA und Großbritanniens während des Vietnamkriegs, der Invasion des Irak, der Bombardierung Serbiens, der Zerstörung Libyens aufgerufen. Ich bin ein Befürworter der Diplomatie, der Dialog ist jetzt mehr denn je notwendig. Und als Wissenschaftler muss ich erklären, was vor sich geht, was einen ständigen Dialog mit Kollegen und Politikern erfordert. Und es ist gut, dass es den Valdai Club gibt, eine klassische liberale Diskussionsplattform, auf der jeder seine Meinung äußern kann.

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