Öffentliche Gebäude sollen zu Bunkern umgebaut werden
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) ist das zentrale Organisationselement für die zivile Sicherheit des Bundesministeriums des Innern und für Heimat (BMI). Ganz oben in diesem Ministerium steht eine SPD-Ministerin, die in treuer Ergebenheit dem obersten deutschen Kriegsherrn das Wasser trägt, Nancy Faser.
Als Redakteurin Katharina de Mos im Trierischen Volksfreund (TV) vom 29.11.2024 in dem Artikel „Bürger, baut Euch Bunker!“ (mit weiteren besonders wertvollen Nebenartikeln) schrieb:
„Die Angst vor Angriffen wächst. Nun fordert ein Bundesamt Bürger sogar auf, sich selbst Schutzräume zu bauen. Das ist Teil eines neuen Schutz-Konzepts. Was ist da geplant?“
In der Online-Ausgabe des TV gab der Artikel vom Tage noch Bedeutendes mehr her, als u.a. zu lesen war, dass Fledermausquartiere in den ehemaligen Bunkern sowjetischer Bauart eine sichere Unterkunft besitzen. Aber auch hier wird das besagte Bundesamt bereits die Lösung bereit halten: Schmeißt die Fledermäuse einfach raus! Leider seien aber von den einst 2000 Schutzräumen in Deutschland kaum noch welche einsatzbereit. Nun sollen Bürger selbst vorsorgen.
In einem Nonsens-Satz folgte mit der weitsichtigen Gefahrenerkennung der deutungsvolle Satz: Aber wäre es nicht sinnvoller, zunächst mal die wenigen echten Bunker, die es noch gibt, für Notfälle zu erhalten? Zum Beispiel den Traben-Trarbacher „Cyberbunker“: mehr als 5000 Quadratmeter groß, fünf Stockwerke tief, voll funktionsfähig und gebaut, um Atombomben standzuhalten? Werden die Verkaufspläne nun, da Bund und Länder an einem Schutzraumkonzept arbeiten, auf Eis gelegt?
Warten wir es einfach ab, wie weit uns die Hysterie der etablierten deutschen politischen Riege noch treiben will.
Mehr Qualitatives zum neuen deutschen Bunkersturm wird uns keineswegs in den etablierten deutschen Hauptmedien geboten; hier muss man schon auf kritische Lektüre ausweichen, die nach Lesen der dortigen Inhalte eher geeignet ist, den Kopf klat zu machen.
Dr. Leo Ensel, in diesem Blog mehrfach genannter Autor, schreibt im schweizerischen Politblog GlobalBridge – die zu sagen wagt, was die Großen verschweigen oder auch GlobalBridge – Der Politblog für gegenseitiges Verstehen, ernsthaft und nachvollziehbar für mündige Bürgerinnen und Bürger wie die neu erwachte deutsche Politiker-Bunker-Mentalität zu werten ist.
„Die Überlebenden werden die Toten beneiden!“ – Über den verordneten neuen Bunkerbauboom
Dass hierbei ´die deutsche Außenministerin wieder mal als Avantgardistin mit ihrem untrüglichen Gespür für Trends dabei ist, erweist sich spätestens seit dem unmissverständlichen Postulat von Verteidigungsminister Pistorius, Deutschland müsse kriegstüchtig werden und dem „Operationsplan Deutschland“ wird hierzulande wieder laut für den – öffentlichen und privaten – Bunkerbau getrommelt`.
Der bemerkenswerteste Satz des verlinkten Gesamtstextes befindet sich am Ende und beschreibt die unlautere Art und Weise, wie wir derzeit angeführt werden:
[…]. Die Theologin Dorothee Sölle schrieb dazu in einer ähnlichen Situation 1982 (Annalena Baerbock war gerade zwei Jahre auf der Welt): „Es ist ein langsamer Prozess der Gewöhnung, eine tägliche Strahlendosis ins Gehirn, damit wir uns an das Undenkbare gewöhnen und seiner Vorbereitung willig zustimmen.“ […].
Auch die NachDenkSeiten (NDS) haben den Ensel-Aufsatz von Globalbridge übernommen; das versteht sich von selbst.