Die Ostsee brodelt …

… und mit ihr das politische Deutschland und die EU

“Zwei Tage nach den Angriffen auf die beiden Nord-Stream-Pipelines kündigte die EU nun ‘robuste Reaktionen’ gegen die Verantwortlichen an.”

Auf diese “robusten” Reaktionen dürfen wir gespannt sein.

Millionen Kubikmeter ausströmendes Gas aus Nordstream 1 und Nordstream 2 lassen die Ostsee wie einen Vulkanausbruch brodeln. Bild: Screenshot ZDF-heute in Europa

Der polnische Ex-Außenminister und derzeitige EU-Abgeordnete Radosław Sikorski hat, wie berichtet wird, die Sprengung der Ostsee-Pipelines Nord Stream 1 und 2 auf seinem Twitter-Kanal kommentiert. “Es ist eine kleine Sache, aber sie macht glücklich”, soll er sich ausgedrückt und in einem weiteren Tweet hinzugefügt haben: “Danke USA”

Ob er sich auf die Aussagen von US-Präsident Joe Biden stützt, der lt. ABC News (@ABC February 7, 2022 folgendes gesagt haben soll:

Pres. Biden: “If Russia invades…then there will be no longer a Nord Stream 2. We will bring an end to it.”
Reporter: “But how will you do that, exactly, since…the project is in Germany’s control?”
Biden: “I promise you, we will be able to do that.”
Übersetzung mit DeepL Übersetzer
Präsident Biden: “Wenn Russland einmarschiert … dann wird es kein Nord Stream 2 mehr geben. Wir werden dem ein Ende setzen.”
Reporter: “Aber wie wollen Sie das genau machen, da… das Projekt unter deutscher Kontrolle ist?”
Biden: “Ich verspreche Ihnen, dass wir in der Lage sein werden, das zu tun.
” https://t.co/uruQ4F4zM9 pic.twitter.com/4ksDaaU0YC

Quelle: Tweet ABC News

Siehe hierzu auch Bizarres Schauspiel in Frankfurter Allgemeine (FAZ.NET) vom 08.02.2022

Das ist wohl sehr erstaunlich, gibt man sich doch im Westen mehr als ahnungslos über die mögliche Täterschaft. Die Anrainerstaaten Dänemark und Schweden haben angeblich zusammen mit der NATO die Ermittlungen aufgenommen.

Mehr zum Thema haben die NachDenkSeiten (NDS) bereits gestern unter dem vielsagenden Titel,

“Die Anschläge auf Nord Stream und der Elefant im Raum”

Im heutigen Beitrag der selben Plattform schreibt Chefredakteur Jens Berger:

Pipelines sprengen unter Freunden, das geht gar nicht

Im Eingangsstatement wird er deutlicher und bemerkt zu Recht, dass sowohl das Bundeskanzleramt als auch die NATO-Zentrale mehr wissen. Deutlich wird er mit der Feststellung, “In der Ostsee kann man – ein wenig überspitzt formuliert – schließlich ‘keinen Furz lassen’, ohne dass dies von einer der zahlreichen militärischen und zivilen Mess- und Sensorstationen aufgezeichnet wird. Das Schweigen der offiziellen Stellen lädt daher zu Spekulationen ein.”

Mehr zu alledem bescheren(!) uns die stündlichen Meldungen als auch die Dauerberieselung unserer Nachrichtensender und die spekulierenden Leitmedien.

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