Ich meine: Nicht mit dieser SPD.
Dieser Blog darf gern als nicht geschrieben angesehen werden; er sollte auch nicht geschrieben werden. Denn soviel Konfusität innerhalb 48 Stunden lassen vorn und hinten sowie oben und unten jeweils auch umgekehrt wirken.
Ein geschasster FDP-Finanzminister, der sich weigerte, die Schuldenbremse zu lösen, um neue Milliarden in der Ukraine zu verbomben (!), statt für dringendste Infrastrukturmaßnahmen durch Investitionen in Gang zusetzen. Ein Paradepferd der FDP, hochgelobt in der eigenen Partei, kündigt seine langjährige Mitgliedschaft in seiner politischen Heimat FDP, weil er in seinem Amt verbleiben möchte und zu seinem Ministerium „Digitales und Verkehr“ für die nächsten Wochen auch noch das „Justizministerium“ zu verwalten. Bei der Weltnummer Trump verzichte ich auf die Beschreibung, sein Konterfei ist bekannt und bedarf keiner weiteren Wertung. Letzteres tun Andere weltweit und im Übermaß.
Nun zum Titel des Blogs: Eine Chance für die SPD
Wer den SPD-Parteivorsitzenden und Seeheimer-Kreis-Anhänger Lars Klingbeil in der ZDF-Nachrichtensendung zdfheute vom 6. November 2024, um 21.45, über sich ergehen ließ, wendete sich unter Umständen schaudernd ab. Um alles loszuwerden, vergaß der große SPD-Vorsitzende fast das Atmen, um seine Litanei dem ZDF-Nachrichtensprecher Christian Sievers aufzudrängen.
Falls Sie die Sendung verpasst haben, hier nochmal zum Ansehen und Anhören ohne weitere Kommentierung:
SPD-Vorsitzender Klingbeil:„Dieser Streit muss zu einem Ende kommen“
Hierzu passt nun die Rede von Sahra Wagenknecht vor gut zwei Jahren im Deutschen Bundestag am 08.09.2022.
4.198.031 haben diese bemerkenswerte Rede im Internet aufgerufen und können nun nach zwei Jahren politischem Gewürge, die Aussagen Wagenknechts zu bewerten.
„Wie bescheuert ist das denn? Wir haben die dümmste Regierung Europas!“ WAGENKNECHT teilt aus
Nicht nur Christian Lindner, auch Robert Habeck, Annalena Baerbock und weitere politische Hasardeure sollten sich mit Anstand von der politischen Bühne entfernen. Sie haben die Prüfungen nicht bestanden.
Zu dem, was jetzt folgen könnte, haben die NachDenkSeiten (NDS), hier ihr Chefredakteuer Jens Berger, ein Perspektivbild gezeichnet, das der Überschrift dieses Blogbeitrages – für die SPD könnte das eine Chance sein“ – entspricht.
Ampel kaputt, Trump wieder da – für die SPD könnte das eine Chance sein
Der Berger-Artikel in Kurzform: … , aber man wird ja wohl mal träumen dürfen.“
[…]. „Ob diese Erzählung so stimmt, ist unklar. Aber es ist schon tragisch, dass allen voran die SPD die „Krise“, die mit dem anstehenden Regierungswechsel in den USA verbunden ist, nicht als Chance begreift, ihrerseits die transatlantische Ära zu beerdigen, um aktiv an einer neuen Ära zu arbeiten, in der westliches Dominanzstreben durch ein neues europäisches Sicherheitssystem ersetzt wird, in dem Deutschland und Europa die eigenen Interessen definieren und unter Beteiligung Russlands eine neue Sicherheitsarchitektur aufbauen, die tragfähig für dieses Jahrhundert ist. Das wäre die Chance, doch offenbar ist die SPD nicht fähig, sie zu erkennen, geschweige denn zu ergreifen.
Dabei wäre eine „Neue Friedenspolitik“ nicht nur im Sinne Deutschlands, seiner Wirtschaft und seiner Menschen, sondern auch ein ganz hervorragendes Wahlkampfthema für die SPD. Man stelle sich nur einmal vor, die SPD würde im anstehenden Wahlkampf für Frieden, für eine Verständigung mit Russland und für eine dauerhafte Sicherheitsarchitektur in Europa – ohne die Brandstifter aus den USA – werben. Eine Mehrheit bei den kommenden Neuwahlen wäre im Bereich des Möglichen. Wahrscheinlich ist das leider nicht, aber man wird ja wohl mal träumen dürfen.“
Zum Schluss muss kurz und bündig auch das Meinungsbild und die Empfehlung von NDS-Chef Albrecht Müller, dessen Rückerinnerung an frühere schon mal dagewesene politische Verschränkungen man als Denkanstoß nutzen sollte:
Trump wird wieder Präsident, Lindner wird entlassen … Was folgt daraus? Mehr Geld für Rüstung!
Soviel vorerst zu den letzten beiden Tagen!