Ist die Erklärung derzeitiger deutscher Politik nur noch satirisch zu ertragen?
Ich meine, Ja! Deutsche Außenpolitik, Innenpolitik, Wirtschaftspolitik und allgemein die gesamte zu betrachtende Gesellschaftspolitik sind tatsächlich nur noch satirisch darstellbar und fast unerträglich. Eine solch quere Politik habe ich in meinem über 80-jährigem Leben bewusst noch nicht erlebt.
Wenn es stimmt, dass Satire sowohl der Polemik, der Kritikausübung und auch der Unterhaltung dient, dann besitzt diese Kunstform zur Zeit Hochkonjunktur.
Deshalb zunächst als Aufwärmer ein paar Inspirationen von Friedrich Küppersbusch aus seinem Arsenal von Politikbetrachtungen. Über die deutsche Außenministerin hat er seine eigenen Ansichten, aber auch die höhere Politik befeuert seine Phantasie.
Zum Übergang vom Satireklassiker Friedrich Küppersbusch auf den Journalisten Florian Warweg noch eine kurze Charakteristik von NDS-Chef Albrecht Müller über den “nichtmainstreamkonformen” NDS-Redakteur:
Florian Warweg – Verstärkung für die NachDenkSeiten
Warweg, bis zum Sendeverbot von RTDE in der EU, der kritische deutsche gute Geist des russischen TV-Senders in Deutschland, war bis zum Verbotszeitpunkt der sachliche aber unbequeme Fragesteller bei vielen Veranstaltungen der Bundespressekonferenz (BPK). Seine dort gestellten Fragen an die Vertreter der Bundesregierung lösten zumeist Ahnunglosigkeitsbekenntnisse und Unkenntnisbeschwörungen seitens der befragten Regierungsbeauftragten aus. Selbst seine Journalistenkolleginnen und -kollegen schwiegen meist, weil es gerade nicht ins angepasste Pressekonzept passte.
LibMod ist das Kürzel für Zentrum Liberale Moderne, eine sog. deutsche Denkfabrik (was auch immer das sein soll), die 2017 vom Grünen-Politiker-Ehepaar Marieluise Beck und Ralf Fücks gegründet worden ist. Seit 2019 wird das Zentrum im Rahmen der institutionellen Förderung finanziell aus dem Bundeshaushalt unterstützt; und Letzteres ist der Skandal.
Florian Warweg hat die Antworten der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Abgeordneten der Linkspartei Sevim Dagdelen, Matthias W. Birkwald, Andrej Hunko, Zaklin Nastic, Dr. Sahra Wagenknecht und der Fraktion DIE LINKE aufgearbeitet und dabei die erschreckend konfusen Standpunkte der Bundesregierung durch die NachDenkSeiten (NDS) ins rechte Licht gerückt.
Warwegs Analyse der Antworten der Bundesregierung auf die 27 Fragen zum skandalösen LibMod-Treiben sind hier nachzulesen.
„Gegneranalyse“ und Diffamierung der NachDenkSeiten: „Dieses Vorgehen wurde nicht abgestimmt“
Eingebettet in diesen NDS-Beitrag wird dann auch die Verbindung Florian Warweg und Friedrich Küppersbusch offenbar, wie sie in dem Blogtitel zusammengefasst ist. Was Küppersbusch zu LibMod zu sagen hat, ist des Zuhörens und Zusehens wert. Denn, wie oben bereits festgestellt, ist die derzeitige deutsche Politik nur noch satirisch zu ertragen. Der Titel des eingebetteten Videos in Warwegs NDS-Beitrag lautet treffend: “Staatsknete für die richtige Meinung – Küppersbusch TV”
Es ist ein Ein Glanzstück von satirischem Journalismus, das man des größeren Genusses wegen und zur Gewinnung fast schmerzhafter Erkenntnisse nur empfehlen kann; mehr noch, empfehlen muss. Die Wiedergabe des Videos im Vollbild-Modus rundet den Genuss ab.
Abschließend und zur weiteren Einordnung des Journalisten Florian Warweg noch ein Bonbon für linksbewegte Besucherinnen und Besucher dieses Blogs:
Florian Warweg im Gespräch mit der Tochter des südamerikanischen marxistischen Revolutionärs Ernesto „Che“ Guevara. Dieser war von 1956 bis 1959 ein zentraler Anführer (Comandante) der Rebellenarmee der Kubanischen Revolution und ist neben Fidel Castro deren wichtigste Symbolfigur. Hier das Video!
