Dann wird unsere Zukunft schwarz, pechschwarz!
1. Alle Kriegsherren haben einen gemeinsamen Feind: die Wahrheit
2. Kein Volk ist besser oder schlechter als dein eigenes
3. Jeder Krieg ist eine Niederlage. Denn Krieg vernichtet Leben
4. Wer Kriege im Namen Gottes führt, ist stets des Teufels
5. Es gibt weder gerechte noch heilige Kriege
Schwere Waffen ebnen den Weg in den Dritten Weltkrieg,
sagte und schrieb der frühere Bundeswehr-Brigadegeneral Erich Vad, bis 2013 militärpolitischer Berater von Kanzlerin Angela Merkel.
Dort, wo der Verstand noch nicht vollends versandet ist, dringen kluge Stimmen durch, die nur ein Ziel kennen, den Krieg sofort zu beenden. Wer hört schon alle Nachrichten, wie diese, als der General Vad dem ZDF gegenüber erklärte:
«Die Ukrainer haben bewiesen, dass sie ihre Hauptstadt Kiew wirksam verteidigt haben und darüber hinaus einen erfolgreichen Abwehrkampf führen gegen einen überlegenen Gegner. Die Russen wiederum haben einige Landgewinne im Osten und an der Schwarzmeerküste erzielt.» Das seien nicht die schlechtesten Voraussetzungen für Waffenstillstands- und Friedensverhandlungen. «Wenn wir den Dritten Weltkrieg nicht wollen, müssen wir früher oder später aus dieser militärischen Eskalationslogik raus und Verhandlungen aufnehmen.» Im Moment herrsche sehr viel Kriegsrhetorik – aus guter gesinnungsethischer Absicht. «Aber der Weg in die Hölle ist bekanntlich immer mit guten Vorsätzen gepflastert. Wir müssen den laufenden Krieg zwischen Russland und der Ukraine vom Ende her denken», erklärte der frühere General.
Mehr zum Standpunkt von General Erich Vad bei INFOsperber, den Urs P. Gasche mit einem klugen Kommentar abschließt.
Meine mir persönlich auferlegte Zwangspause des Bloggens bekommt mir nicht gut. Das habe ich nun nach zweimaligem Versuch nachdrücklich erfahren. Man wird es mir kaum glauben wollen, ich habe auf Vorrat gebloggt.
Die kriegerischen Ereignisse in der Ukraine und die in diesem Zusammenhang entstandenen Irrungen und Verwirrungen haben mich in die Denk- und Schreibdefensive gedrängt, aus der ich mich aber hiermit befreie.
Kai Ehlers
Der Brief von Kai Ehlers, der mich bereits am 05.04.2022 erreichte und auch bei den NachDenkSeiten (NDS) am 12.04.2022 publiziert wurde, findet auch hier in meinem Blog seinen Niederschlag. Der renommierte und prominente Publizist, Forscher und Buchautor, steht für linken politischen Aktivismus und rennt bei mir, volkstümlich ausgedrückt, offene Türen ein. Die Unaufgeregtheit, mit der er seine Themen angeht, widerspricht jeglicher Keulenschwingerei, wie sie speziell in Deutschlands öffentlichen Medien derzeit zur Hauptlinie erhöht wird. Sein Meinungsbild zum Ersten Mann Deutschlands, wie der Bundespräsident volksläufig auch gern bezeichnet wird, ist frei jeglicher persönlicher Emotionen, aber faktenbegründet.
Zur derzeitigen Meinungsflut über den seitens der Ukraine nicht gewünschten Besuch des deutschen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier in Kiew, hat Kai Ehlers der Person Steinmeier einen kritischen Blick gewidmet. Alles passt oder passt nicht zusammen; Steinmeiers Ausladung und die formelle Einladung Kiews an Bundeskanzler Olaf Scholz passen in das konfuse Bild der derzeitigen politischen Lage in Deutschland.
Andrij Melnyk
Der Satz aus einem Artikel der Wochenzeitung derFreitag, macht deutlich, wie sich in Deutschland die Stimmung gegen den ukrainischen Botschafter Andrij Melnyk wandelt. Lutz Herden schreibt u.a.: “Dabei hat dieser Mann längst jedes Maß verloren. Wegen des Verstoßes gegen diplomatische Regeln, wozu Zurückhaltung und Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten des Gastlandes zählen, gehört er ermahnt, wenn nicht ausgewiesen.”
Der komplette derFreitag-Artikel ist hier verlinkt.
Die Zeitung Das nenne ich angesichts Eins sollte an dieser Stelle angemerkt werden dürfen: In jedem anderen Land wäre dem ukrainischen Botschafter
Kai Ehlers Brief steht hier zum Lesen und/oder Download.
Persönliche Anmerkung des Bloggers:
Auffällig bei hier verlinkten Artikeln und Beiträgen von INFOsperber, NachDenkSeiten und weiteren mir zugänglichen Quellen ist regelmäßig die Zusatzbemerkung erkennbar:
Keine themenbezogene Interessensbindung der Autorin/des Autors,
die ich auch für mich in Anspruch nehme.