Kann man mit Putin verhandeln?

Vier, die es besser wissen als die abhängigen westorientierten Politik- und Pressefuzzys, die uns tagtäglich Kriegsrhetorik über Sieg und Niederlage erklären

Bei der Suche nach einem geigneten Bild für „Fuzzy“ stieß ich auf das unverfängliche und unverdächtige Abbild dieser Pusteblume. Der verfliegende Samen symbolisiert die unkontrollierte Verbreitung insbesonders schlechter Nachrichten. Foto: Pixabay

Mit den „Vier“ sind gemeint: Professor Dr. Peter Brandt, Professor Dr. Hajo Funke, General a. D. Harald Kujat und Professor Dr. h. c. Horst Teltschik, deren Friedensplan im vorherigen Blogbeitrag umfangreich (vielleicht zu umfangsreich zum Lesen?) beschrieben ist. Der Link eröffnet den Originaltext in der „Schweizerischen Zeitung für mehr soziale Verbundenheit, Frieden und direkte Demokratie“.

Michael von der Schulenburg – ehemaliger deutscher Diplomat der OSZE und der UN. Bild: Screenshot Youtube

Lesens- und wissenswert ist auch ein Beitrag zum Thema bei gewerkschaftsforum.de. Mit einem deutlichen Hinweis von Autor Michael von der Schulenburg, Er stellt u.a. fest, dass über den Friedensplan, den die vier deutschen Persönlichkeiten Ende August veröffentlichten, die großen Medien bisher nicht informierten. Warum sollten Sie auch; Kriegsberichte sind doch lukrativer. Schulenbergs Standpunkt reiht sich nachdrücklich in die Friedensforderungen ein. Hier: Ein wegweisender deutscher Friedensvorschlag für die Ukraine – der uns vor einer gefährlichen Eskalation des Krieges bewahren würde.

Was nun zum Verständnis für „Direkte Demokratie“ wissenswert ist, ist im weiter unten nachlesbaren Artikel aus der Reihe der Ossietzky-Briefe zu erfahren. Heinz-J. Bontrup hat den Beitrag „Die Mängel indirekter Demokratien“ verfasst.

Und wem der Begriff Politik- und Pressefuzzys nicht geläufig ist, dem sei er hier erklärt:
Fuzzys sind „Personen, die nicht ernst genommen werden sollten“.
Sie begegnen uns täglich sowohl in TV- als auch in den Printmedien; zum Wegsehen, Weghören und zum Verzicht aufs Weiterlesen.

Nun zur Frage der Beitragsübeschrift: Kann man mit Putin verhandeln?
Das beantworten die Autoren von „Den Krieg mit einem Verhandlungsfrieden beenden“ entgegen dem kriegshetzerischen Dauerfeuer der o.g. Fuzzys.

Bisher gibt es keinen Beleg dafür, dass das politische Ziel der «militärischen Spezialoperation» die Eroberung und Besetzung der gesamten Ukraine ist und Russland danach einen Angriff auf Nato-Staaten plant. Es gibt auch keine Anzeichen, dass Russland und die USA für diesen Fall Vorbereitungen treffen. Aus militärischer Sicht kann man allerdings nicht völlig ausschliessen, dass die russischen Streitkräfte beabsichtigen, Gebiete westlich des Dnjepr zu erobern, denn sie haben die Brücken über den Fluss bisher nicht zerstört, obwohl dies in der gegenwärtigen Konstellation von grossem Vorteil wäre. Putin widerspricht energisch, dass er – wie häufig behauptet wird, – das imperialistische Ziel verfolgt, die Sowjetunion wieder herzustellen: «Wer die Sowjetunion nicht vermisst, hat kein Herz, wer sie sich zurückwünscht, hat keinen Verstand
Putin war zu Verhandlungen mit der Ukraine bereit und ist es sicherlich noch – dies immer unter der Voraussetzung, dass Verhandlungen auch von der Gegenseite – also der amerikanischen, ukrainischen und westlichen Seite – gewollt werden. Hierzu hat Putin sich mehrfach positiv geäussert. Beispielsweise anlässlich der Erklärung zur Teilmobilmachung vom 21.  September 2022: «Das möchte ich heute zum ersten Mal öffentlich machen. Nach dem Beginn der militärischen Sonderoperation, insbesondere nach den Gesprächen in Istanbul, äusserten sich die Kiewer Vertreter recht positiv zu unseren Vorschlägen. […] Aber eine friedliche Lösung passte dem Westen offensichtlich nicht, weshalb Kiew nach Abstimmung einiger Kompromisse tatsächlich befohlen wurde, alle diese Vereinbarungen zunichte zu machen.»

Lesen Sie nachfolgend den Aufsatz von Heinz-Josef Bontrup aus Ossietzky-Brief 19/2023:

Glauben Sie nun, falls Ihnen das Lesen der vorstehenden Abhandlung gelungen ist, dass den führenden politischen Akteuren in Deutschland im Rahmen einer Volksabstimmung das Handwerk gelegt werden könnte? Es ist die deutliche Mehrheit, leider auch die schweigende, die andere bessere Vorstellungen von politischem Handeln besitzt.

Die Stimmen, die uns das bevorstehende Dilemma in Europa und somit insbesondere bei uns in Deutschland erzählen, werden immer deutlicher und nachdrücklicher.
Michael von der Schulenburg hat das in einem weiteren Artkel beschrieben, wie der Ukraine Krieg zum Verhängnis für die Europäische Union werden kann. Auch wer nur geringes Interesse am Geschehen besitzt, sollte wissen, was uns und Europa blühen kann bzw. wird. Hier, wer es immer noch nicht begriffen hat:

Wird der Ukraine Krieg zum Verhängnis für die Europäische Union?

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