Wehe, wenn Taurus in der Ukraine fliegt
Auf welche Gedanken soll man kommen, wenn der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz in jeder Situation und bei allen Gelegenheiten als Kriegsfigur zu finden ist; von seinem Kriegsminister Boris Pistorius erst gar nicht zu reden. Auch wenn Scholz aktuell der Lieferfreigabe des deutschen Marschflugkörpers an die Ukraine, aus welchem Grund auch immer, derzeit noch nicht zugestimmt hat, wird diese Entscheidung unabsehbare Folgen für ihn selbst und für Deutschland haben. Nach der Devise, das Eisen muss geschmiedet werden, solange es glüht, wird er dem Druck der deutschen Kriegstümmler und seinen amerikanischen NATO-Freunden nachgeben und weiter schweigend handeln. Die Idee ist bereits geboren, dass man ja den sogenannten Ringtausch praktizieren könnte, um sich als Hauptlieferant unsichtbar zu machen. Wenn Taurus in die Uklraine gelangt, wird auch der angeblich auszusondernde Tornado-Jagdbomber als Taurus-Trägerflugzeug folgen, weil ja Taurus besonders ausgebildetes deutsches Personal erfordert. Scholz und Deutschland werden dem Dilemma nicht entgehen. Deutschland wird dann als am Krieg gegen Russland beteiligte Nation gelten. Die Folgen sind unabsehbar.
Nur sehr wenig humorvoll ist der nachfolgend verlinkte Beitrag der Wochenzeitung derFreitag, den die NachDenkSeiten in “Hinweise der Woche” unter 3. “Rüstungsausgaben: Scholz nimmt ein ganzes Land in Haftung” publizieren. Auch die folgenden Abschnitte unter 3. “Weniger Geld für Soziales, mehr für Waffen? Kanzler Scholz löst neue Verteilungsdebatte aus” (DER SPIEGEL) und weiter “So ein Wettrüsten überlebt der Planet nicht” (Kontext: WOCHENZEITUNG) ergänzen den politischen Irrsinn derzeitiger deutscher Politik.