Wo stecken sich die Menschen an?

Da ist sogar Kanzlerin Angela Merkel ratlos

Gesamtzahl der in Deutschland bisher von Corona infizierten Menschen am 11.12.2020 – 1.272.078
Dif­fe­renz zum Vor­tag – 29.875
Fälle in den letzten 7 Tagen – 129.741
Todesfälle an oder mit Corona seit Vortag – 598
Gesamt-Todesfälle an oder mit Corona – 20.970

Die in der Überschrift gestellte Frage, die sich einem unwillkürich stellt, hat auch Oskar Lafontaine gestellt und folgert daraus, dass solide repräsentative Zahlen darüber es ermöglichen könnten, den Lockdown auf der Grundlage dieser Erkenntnisse zu steuern. Feststellungen hierzu lägen aber unverzeihlicherweise bis heute nicht vor.

Oskar Lafontaine. Bild: http://www.linksfraktion-saarland.de

In einem Beitrag der NachDenkSeiten (NDS) hat Oskar Lafontaine kommentiert, was seines Erachtens in Deutschland schiefgelaufen ist und immer noch schief läuft.

Der mit “Corona-Kanzlerin ratlos” überschriebene NDS-Beitrag ist hier verfügbar.

Oskars Kommentar ist sachlich fundiert und nicht politisch unterfüttert. Für Letzteres führt er in klarer Form den Hinweis, wie wie die Stadt Tübingen gegen Corona vorgeht.

Der grüne Oberbürgermeister Tübingens, Boris Palmer, der bekanntermaßen wegen seiner eigenwilligen Sichtweisen oft umstrittenn ist, kann angesichts der erfolgreichen Vorgehensweise seiner Stadt als Beispiel gelten.

Mein Fazit:
Der Kommentar Oskars gewinnt durch seine Sachlichkeit. Seinen Vorschlägen zu folgen, wäre mehr als hilfreich.
Politisch folgte ihm die Mehrheit der Deutschen leider nicht, obwohl seine Vorschläge auch hier der Allgemeinheit hätten weiter helfen können.

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Eine Antwort zu Wo stecken sich die Menschen an?

  1. Alfons Maximini sagt:

    Was mich immer wieder ärgert ist, es wird so dargestellt als wären wir in Deutschland der Nabel der Welt. Eine Pandemie ist ja wie das Wort definiert ist, eine weltumspannende Infektionslage. Es wird aber rund um die Uhr in allen deutschen Medien so berichtet, als würden wir allein mit dem Virus kämpfen. Welche Methoden wenden andere Zivilgesellschaften an, um COVID 19 zurückzudrängen? China, Singapur, Südkorea, Japan und andere Länder. Welche Maßnahmen haben sie ergriffen – medizinisch gesehen – um die Infektionen zu stoppen? China ist sicher keine Demokratie, dennoch müssen sie außer Einsperren, auch andere Mittel und Gegenmaßnahmen gefunden haben, das Virus einzudämmen. Mein Eindruck ist: Wir erfinden das Rad immer neu und das alleine. Das Krisenmanagement ist in den letzten Monaten miserabel verlaufen. Ein Wettbewerb zwischen den einzelnen Akteuren in den Bundesländern. Der hochgelobte Gesundheitsminister Spahn hat auf ganzer Linie versagt. Erst schlummerte der nicht aktualisierte Vorsorge- und Krisenplan in den Schubladen der Bürokratie, dann waren weder Schutzmasken noch genügend Laborgeräte vorhanden, hinzu kam dass zu wenig Schutzimpfdosen für die herbstliche Influenza vorhanden waren. Jetzt mangelt es an Antigen-Schnelltests und ausreichenden Impfdosen gegen das Coronavirus. Die fehlende Konsequenz eines harten Shutdowns im November und die damit verbundene Überhöhung des Weihnachtsfestes, beschert uns eine Infektions- und Letalitätsrate in ungeahnte Höhen. Leider starben und sterben immer noch aufgrund dieses Versagens Menschen, die möglicherweise Weihnachten noch erlebt hätten. Die Kliniken sind ausgelastet mit COVID-Patienten, das medizinische Personal arbeitet am Limit und der lange bekannte Personalmangel in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen trägt zu der Dramatik bei. Also, Deutschland der Musterknabe in der Pandemie ist leichtfertig vertan worden. Können wir nur hoffen, dass die Impfkampagne in den nächsten Monaten besser läuft.

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