Ein frommer Wunsch der etablierten Politikerriege in Deutschland
Ein Leitartikel des „Trierischer Volksfreund“ (TV) von heute, Dienstag, 7. Februar 2025 beleuchtet das angebliche Dilemma in Österreich, bei dem ÖVP und SVP so dastehen, als haben sie ihr Pulver verschossen. Es steht im Raum, als könnte die österreichische FPÖ nach einem Vierteljahrhundert erstmals den Bundeskanzler der Alpenrepublik stellen. Jedenfalls hat bis dato das österreichische Staatsoberhaupt, Alexander Van der Bellen, dem Vorsitzenden der FPÖ, Herbert Kickl, den Auftrag zur Regierungsbildung erteilt. Diesen Schritt hat Van der Bellen mit dem Scheitern der Parteien der Mitte begründet, nachdem ÖVP, SVP und die NEOS (Liberale Partei) an einer Koalition, sowie ÖVP und SVP unter sich keine Einigung fanden; außerdem sei er der Stimme der Wähler gefolgt, die der FPÖ zur Mehrheit der Wählerstimmen verholfen hätten.
Die Leitartiklerin des TV, Mey Dudin, hat es in einfachster Wortwahl beschrieben:
„Der Blick aufs Nachbarland zeigt: Wer allein auf die Brandmauern setzt, ohne gleichzeitig die Wähler von der eigenen Politik zu überzeugen, wird den Aufstieg von Rechtsaußenparteien nicht verhindern. Deutsche Parteien sollten daraus lernen.“
Passend zum selben Thema zitiert der TV den deutschen Noch-Vizekanzler und Noch-Wirtschaftsminister Robert Habeck auf der Titelseite mit der schwergewichtigen Aussage:
„Österreich ist ein Beispiel wie es nicht laufen darf!
Wenn die Parteien der Mitte nicht bündnisfähig sind und Kompromisse als Teufelszeug abtun, hilft das den Radikalen.“
Nun, wie soll Deutschland aus den Fehlern in Österreich lernen? Die Antwort könnte lauten: Wenn der Hahn kräht auf dem Mist … . Den Rest kennen Sie!
Mehr zum Titelthema:
FPÖ vor Machtübernahme in Wien – Signal für Deutschland?
Eine persönliche Anmerkung des Bloggers:
In meiner Hinweis-Mail vom 30.12.2024 auf aktuelle Blogbeiträge hatte ich u.a. Wunsch und Hoffnung für 2025 ausgedrückt:
„Und nach Lage der Dinge wird auch das politische Deutschland angesichts der Wahlen am 23. Februar wenig Hoffnung auf Besserung aufkommen lassen; auch wenn die Hoffnung zuletzt stirbt. Dennoch wünsche ich allen Besucherinnen und Besuchern meines Blogs einen Guten Rutsch.“
Auch heute ruht meine Hoffnung imer noch auf eine andere, bessere und ehrlichere Politik. Mit fehlt jedoch der Mut zum Glauben.