Oskar Lafontaine: Diese Politik ist Wahnsinn!

Wahnsinn liegt auch dicht beim Fußballspektakel in Quatar

Ehe ich hier an dieser Stelle auf das Thema der Hauptüberschrift einlenke, komme ich nicht umhin, mit Unterstützung der NachDenkSeiten auf den Fußball-Weltmeisterschaftszirkus einzuschwenken. Damit keine Kritik an meinem persönlichen Standpunkt zum sportlichen Geschehen aufkommt, das folgende Geständnis: Ich sehe mir die Spiele in Quatar an und nicht nur die deutschen! Auch das Randgeschehen interessiert mich.

Mutige deutsche Innenministerin. Nancy Faeser trägt “One Love”-Armbinde bei Deutschland-Spiel
Die Fifa hat den Spielern das Tragen der Binde verboten. Die deutschen Spieler hielten sich vor dem Spiel aus Protest beim Mannschaftsfoto den Mund mit der Hand bedeckt. Bild: Screenshot YouTube-Video ZEIT-ONLINE

Was ich aber in voller Übereinstimmung mit NachDenkSeiten-Chef Albrecht Müller zur politischen Betrachtungsweise dieses Spektakels beitragen will, biete ich hier als Link zu Müllers Titel vom 24.11.2022 an:

Wir sind die Guten. Oder: Die Armbinde als Instrument der Ablenkung von den wirklich großen Problemen

Zum Haupttitel dieses Blogbeitrags in der Überschrift

Meine Zustimmung zum Vollblutpolitiker Oskar Lafontaine, dem man auch Zeit seines heutigen Ruhestandes die nötige politische Kompetenz abgewinnen muss ist nicht diskutierbar. Auch dann nicht, wenn opportunistische frühere Parteigenossen ihm ziemlich gedankenlos den Stempel “Verräter” aufdrücken. Jüngeren Parteigenossen sei es verziehen, wenn sie sich angesicht der innerparteilichen und teils öffentlichen Abwertung des ausgeprägten linken Sozialpolitikers mit sozialdemokratischer Prägung weniger identifizieren können. Nicht jedoch bei den Genossinnen und Genossen der Altersstufen Ü65, deren Erinnerung noch gut funktioniert. Aber, der Opportunismus und die Medien funktionieren und sind meist stärker.

Laut Wikipedia stellt der Opportunismus „eine ihm günstig erscheinende Zweckmäßigkeit über die Grundsatz- und Prinzipientreue“ und folglich nutzt der Opportunist „eine günstige Gelegenheit ohne Rücksicht auf Konsequenzen oder eigene Wertvorstellungen zu seinem Vorteil.

Man prüfe sich, falls man das folgende Video ansieht, wieviele von Oskars Thesen in das eigene Denkschema passen. Nur ganz wenige deutsche sozialdemokratische Politiker sind ihren ideellen Vorstellungen treu geblieben; Oskar hat sich nie verbogen. In der heutigen Gesellschaft ist das kaum ein Weg zur großen Karriere. Deutschland wäre heute ein anderes besseres Land, hätte Oskar Lafontaine die notwendige Unterstützung von Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten und sozialdemokratisch gesinnten Menschen erfahren. Der Zug ist abgefahren und nähert sich mit zunehmender Geschwindigkeit einem Ziel, das wir alle nicht wollen. Das 46-Minuten-Video ist meine Empfehlung zum 1. Sonntag der Adventszeit 2022.

Eine Komplettansicht seiner politischen (Welt-) Anschauungen bietet Oskar Lafontaine im Interview mit der Moderatorin Milena Preradovic den Zuhörern und Zusehern. Der Link zum Video (46:39 Min.) mit dem Titel: Die USA haben Nordstream zerstört“ – Punkt.PRERADOVIC mit Oskar Lafontaine finden Sie hier oder durch Mausklick auf das Bild. Screenshot

Meine persönliche geistige Verbundenheit zu Oskar besteht neben den politischen Inhalten ein wenig auch in der Tatsache, dass seine Geburtsstadt Saarlouis über 10 Jahre auch meine Heimat war und sein früherer politischer Mitspieler Ottmar Schreiner – mir persönlich bekannt – ebenfalls aus Saarlouis stammt. Das “persönlich bekannt” bezieht sich auf einige Begegnungen mit beiden Politikern. Saarländer bleibt Saarländer, auch wenn er es nur zur Hälfte ist.

Siehe hierzu auch eine eher lustige Begebenheit aus Oskars aktiver Zeit aus dem Jahr 2006. Bei einem Tagesausflug mit meinen früheren Lehrlingskollegen aus dem Einstellungjahr 1954 wollte es der Zufall, dass ich zufällig vor Oskars Bürgerbüro in Saarlouis geriet. Ein Foto im Blogartikel von 2019 zeigt das Treffen mit Oskar.

Text zum Bild: Egon Sommer, Blogger, vor dem Bürgerbüro von Oskar Lafontaine in Saarlouis. Rechts im Bild: Ein „Schwarzer“ (CDU-Mitglied, leider zu früh verstorben) hämisch grinsend. Das Foto (Privat) entstand 2006.


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