Das Schicksal Julian Assanges entsetzt weiter

Ein Schrecken ohne Ende: Was die „demokratischen Regierungen“ verbrechen und die „freien“ Mainstream-Medien meist verzerren

Am Montag, dem 24. Februar 2020 beginnt in London der Auslieferungsprozess gegen WikiLeaks-Gründer Julian Assange. Es wird der Moment sein, in dem unsere noch vorhandene europäische soziale Kultur als Barbarei zu Grunde gerichtet wird oder sich als positives Beispiel humanitären Menschentums erweist. Persönlich neige ich im Falle Assange zu Ersterem.

Es ist hier mein vierter Blogbeitrag zu Julian Assange, der uns und der übrigen Welt die Augen geöffnet hat über die kriegerischen und verbrecherischen Machenschaften der US-Kriegsmaschinerie und deren westliche Vasallen.

Das ist die visionäre Erkenntnis des Julian Assange. Die Wahrheit hat ihn zum Feind der Mächtigen gemacht. Die Grafik wurde mir von Benedikt Kramp aus Temmels zur Verfügung gestellt. Einer von den Vielen, denen das Schicksal Assanges auf der Seele brennt.

Nicht wenige Besucher meines Blogs haben mir sowohl als Kommentar als auch in separaten Mails das Interesse an Assange und die Wut über unsere feigen Vortänzer bekundet. Mit kleinen Mitteln versuche ich als unbedeutender Blogger die Wahrheit, soweit sie für mich erreichbar ist, meinem Infokreis zu vermitteln.

Es gibt sie, die Anständigen, die sich einmischen

Ich will nochmals versuchen, weitere Informationen darzustellen, die vielleicht etwas Mut machen können. Dennoch befürchte ich angesichts der Tatenlosigkeit unserer verkappten Politiker jeglicher Couleur, dass der Held Julian Assange von den Briten geopfert wird.  Schließlich muss man ja den rachsüchtigen US-amerikanischen Trump-Kontinent bei Laune halten.

Die NachDenkSeiten von Albrecht Müller haben unter 1. und 2. die hier verlinkten Artikel zur Verfügung gestellt.
Unter 3. ist ein Beitrag des Deutschlandfunks (DLF) zu hören und zu lesen. Diese „sachliche“ Sendung lässt keinerlei Empathie für Assange zu.
Unter 4. beschreibt der Journalist Paul Schreyer, in großem Umfang die Rolle der Medien im Falle Assange. Die Überschrift seines Artikels sollte eigentlich ein Fragezeichen tragen; vielsagend trägt er aber keins.

  1. Der Journalist und Buchautor Mathias Bröckers leistet es sich, gegen das Schweigen der o.g. „freien“ Mainstream-Medien anzuschreiben:
    „Von Pressefreiheit kann dann nirgendwo mehr die Rede sein“ 
  2. Der britische Historiker, Ex-Botschafter und Menschenrechtsaktivist Craig Murray war unter den Anwesenden im Gerichtssaal. Er veröffentlichte auf seiner Webseite einen bewegenden Bericht über das, was er im Gerichtssaal sehen und hören musste:
    Julian Assange im Gerichtssaal – Ein Schatten seiner selbst
  3. Ein nachrichtentechnisch aufgemachter Bericht des Deutschlandfunks (DLF) ist hier in Ton und Text zu sehen und zu hören. Wohlgemerkt, es ist keine Parteinahme für Assange; es ist eine versuchte Zusammenfassung des bisherigen Geschehens um den Wikileaks-Gründer.
    Der Ton- und Textbeitrag, dem auch eine wirklich wertfreie und neutrale Intonierung fehlt, wird gesprochen und geschrieben von den DLF-Redakteuren Friedbert Meurer und Christoph Sterz und schildert den Prozess des Wikileaks-Gründer vor  Gericht in Großbritannien.
    Es wird nicht nur über Julian Assange verhandelt  
  4. Ein Standpunkt von Paul Schreyer, Journalist und Autor:
    Der Journalist als Staatsfeind

Ein weiteres Glanzlicht der Bundespressekonferenz (BPK)

Zum Schluss des Blogartikels noch die jüngste Bankrotterklärung der Bundesregierung im Rahmen der BPK am 5. Februar 2020 (Video).
Der Pressesprecher des Bundesaußenministeriums begann sein Antwort auf die Frage, ob der Bundesregierung die folterähnlichen Haftbedingungen Julian Assanges bekannt sind, wie folgt:

Wie gesagt, was wir sagen, wenn wir sagen, dass …
Die Bundesregierung hat keine Bedenken wegen der Haftbedingungen von Assange in Großbritannien. „Aus Sicht der Bundesregierung besteht kein Zweifel an der Rechtsstaatlichkeit der britischen Justiz“, sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes am Mittwoch in Berlin. Man sei überzeugt, dass sich im britischen Rechtsstaat grundsätzlich jeder zur Wehr setzen könne, der seine Rechte durch staatliches Handeln verletzt sehe.

Der Bundesaußenminister und die Bundespressekonferenz lassen grüßen!

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