Interview mit Klaus von Dohnanyi, SPD, ehemaliger Bürgermeister von Hamburg
Es lag vermutlich ein beabsichtigter Verbreitungswunsch vor, als der DLF heute Morgen gleich zweimal das Interview mit Klaus von Dohnany ausstrahlte. Zehn Minuten ab 7:15 Uhr und nochmal zehn Minuten ab 8:10 Uhr in den morgendlichen Hauptinterviewzeiten waren dem Sender wichtig genug, das Gespräch von Jürgen Zurheide mit Dohnany nachhaltig auszustrahlen.
Weitere Hinweise auf zurückliegende und gegenwärtige Hinweise Dohnanys gegenüber weiteren Medien, wie z.B. dem Hamburger Abendblatt am 24.02.2023, als er feststellte: „Die Ukraine verteidige auch Deutschland: Das ist Unsinn!“
Das letzte lebende Mitglied aus dem Kabinett Willy Brandt setzte sich in einem ZDF-Talk vehement für Diplomatie ein. „Wir müssen auch darauf zurückschauen, was ein großer Krieg möglicherweise bringt.“ Ein Satz, der den Grünlingen in der Sendung absolut nicht ins Konzept passte.
Heutzutage höchst nachzuvollziehende Äußerungen, die Klaus von Dohnany aus dem Jahre 2018 gegenüber der Deutschen Welle (DW) unter dem Interview-Titel Klaus von Dohnanyi: „Die Zeiten werden sehr stürmisch werden“ vortrug, nähern sich auch den heutigen grundsätzlichen Vorstellungen von Henry Kissinger (99), der die Welt von heute ebenfalls mit anderen Augen und aus Vergangenheitserfahrung betrachtet. Als Zeitzeugen des Zweiten Weltkriegs haben sich sowohl Dohnanys als auch Kissingers Blickwinkel auf die heutige Zeit und speziell zum Ukraine-Krieg eingestellt. Persönliche Erfahrungen sind untilgbar und fehlen den heutigen arglosen Politikmachern.
Pingback: «Putin wollte die NATO nicht an seiner Grenze haben» | Von links gedacht