„Das ist keine Politik, sondern Fanatismus“

Harald Kujat, früherer Bundeswehr-Generalinspekteur und ehemaliger Vorsitzender des NATO-Militärausschusses rechnet hart mit der westlichen Politik im Ukraine-Konflikt ab.

Dieser Blogbeitrag sollte angesichts der Ankündigung des Deutschen Bundeskanzlers, die Militärhilfen für die Ukraine im Jahr 2024 zu verdoppeln, also von 4 Milliarden Euro auf 8 Milliarden Euro, bewertet werden. Den bisherigen und beabsichtigten Irrsinn des deutschen Kriegsengagements kann man nachlesen bei “Die Bundesregierung” – Krieg in der Ukraine.

Als provokative Feststellung zum Milliardenspiel der Bundesregierung möchte ich nochmals an eine frühere Äußerung in diesem Blog erinnern, als ich meine persönliche und eher agressive Meinung zur Erhöhung des Mindestlohnes in Deutschland von 12,00 €/h auf 12,41 €/h thematisierte. Nur eine von vielen Fehlleistungen der derzeitigen Ampelregierung.

Éva Péli. Bild: Screenshot Blog

Wer den vorherigen Blogartikel “Perlen vor die Säue werfen” gelesen hat, kennt bereits die Sicht von General Kujat zum kriegerischen Konflikt Russland – Ukraine.
Kujats sichere Erkenntnisse, dass dem sogenannten Westen statt diplomatischer Friedensbemühungen nichts anderes als Anfeuerung und Waffenlieferung einfällt, hat Éva Péli über die NachDenkSeiten (NDS) einer gründlichen Analyse unterzogen und insbesondere die Politik der Berliner Ampelkoalition nachdrücklich ins Licht gesetzt. Wer Éva Péli ist, hat sie, die Sprachwissenschaftlerin und Dozentin in Berlin, in ihren Blog erklärt.
Zu Kujats Interview und dessen Resümee hat sie am Anfang ihrer Auswertung folgende Zusammenfassung gesetzt. Drei Sätze von Kujat, die eigentlich alles erklären:

„Es gibt die einen, die den Krieg wollen, es gibt die anderen, die den Krieg nicht verhindern wollen. Und es gibt diejenigen, die den Krieg nicht verhindern können. Jetzt können Sie sich selbst aussuchen, wer zu welcher Kategorie gehört.“

Wem das gesprochen Wort im Interview, das hier in Rede steht, zu schnell durchlief und deshalb eventuell von Folgegedanken überholt wurde, kann den Inhalt einschließlich ergänzender Erläuterungen im NDS-Artikel von heute, 14.11.2023, 10.00 Uhr nochmals nachvollziehen.

„Das ist keine Politik. Das ist Fanatismus.“

Und Fanatismus wird von Dummheit getragen.

Zu alledem bleibe also die Frage – so Kujats abschließende Interview-Bewertung des Konfliktes in Europa – wer eine militärische Niederlage erleiden wird.
„Das ist ganz offensichtlich für jeden, der nur ein wenig von militärischen Operationen und von Strategie versteht.“
Laut Kujat ist das nur eine Frage der Zeit. Militärisch ist die russische Armee die stärkste seit vielen Jahren.
„Nur leider ist in unserer Bundesregierung die Fähigkeit zum Weitblick ganz gering ausgeprägt oder gar nicht vorhanden.“
Er hoffe auf ein Umdenken, zunächst in unseren Medien, denn dann wird diese Entwicklung auch bei der derzeitigen Regierung wirksam werden.

Dieser Beitrag wurde unter Allgemein, Deutschland, Gesellschaftspolitik, Krieg und Frieden veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert