Verbandsgemeinde Konz schafft den Durchbruch – Verkehrsödnis soll ein Ende haben!
Endlich Chance für alle Bürgerinnen und Bürger
Während Triers Oberbürgermeister Wolfram Leibe den städtischen Nachbarn in Konz und Schweich durch verstärkte Zusammenarbeit unter die Arme greifen möchte (Trierischer Volksfreund vom 31.03.2016), schmiedet man in Konz bereits weitergehende Pläne zur besseren ÖPNV-Versorgung verbandsgemeindeangehöriger Ortsgemeinden. Bürgermeister Dr. Frieden hat bereits sein Wohlwollen für die künftige Kooperation signalisiert.
In erster Linie denkt man in der Führungsetage der Verbandsgemeindeverwaltung Konz darüber nach, wie man auf billigste Art und Weise den Bürgerinnen und Bürgern in den Dörfern der Verbandsgemeinde – insbesondere den Älteren – zu mehr Mobilität verhelfen kann.
Über das Prinzip des angedachten herausragenden Verkehrsangebotsprojektes berichtete sowohl der Trierische Volksfreund am 29. März unter der Überschrift „Einmal Roscheid und zurück“ und die Konzer Rundschau überschrieb ihren Beitrag am 31. März 2016 mit „Der Mitfahrtag hat es bewiesen – MiKo funktioniert!“.
Pate für das angedachte ÖPNV-Projekt auf dem Lande ist die neu installierte Mitfahraktion „MiKo“, bekannt unter dem Langtext „Pilotprojekt Mobil in Konz”. Die im Oktober 2015 ins Leben gerufene Aktion „MiKo“ soll nun auch die Dörfer in der VG Konz erschließen.
Dieses Projekt beruht auf dem Prinzip des Anhalters, der auf Zeichengabe mittels Faltbeutel in gelber Farbe an willige Autofahrer (mit Aufkleber: Konz schlägt Brücken) mitgenommen wird. Mitfahrfreudige Kinder und Jugendliche benötigen für die Verwendung des gelben Faltbeutels das Einverständnis der Eltern bzw. des Erziehungsberechtigten. Entsprechende Vordrucke stellt die Verbandsgemeindeverwaltung zur gegebenen Zeit kostenfrei zur Verfügung.
Bei dem noch nicht festgelegten Starttermin sollen zunächst die sogenannten Verkehrs-Diasporagemeinden ohne Anschluss an das Netz der Deutschen Bahn AG bedacht werden. Hierzu zählen zunächst die Ortsgemeinden Tawern, Onsdorf, Wawern und Pellingen, sowie die abseits liegenden Ortsteile Tawern-Fellerich und Nittel-Köllig. Die Ausdehnung auf die Ortsgemeinden mit Bahnanschluss wird gegebenenfalls zu einem späteren Zeitpunkt und nach entsprechenden Erfahrungen in Aussicht gestellt.
Die Hauptvorteile dieser MiKo-Initiative bestehen darin, dass,
- anders als beispielsweise beim Bürgerbus des SV Tawern, die vorherige Anmeldung per Telefon oder E-Mail entfällt. Es reicht völlig aus, sich an einer Ausfallstraße aufzustellen und solange mit dem gelben Faltbeutel zu winken, bis ein Autofahrer mit Aufkleber anhält und freundlich zum Mitfahren einlädt.
- es die öffentliche Hand keinen Cent kostet.
- völlig flexibel und ohne Fahrplan die Wunschziele erreicht werden.
Reisewillige Mitbürgerinnen und Mitbürger, die bei der Nutzung von MiKo Skepsis walten lassen, können selbstverständlich weiterhin Nachbarn und/oder Freunde um Gefälligkeit bitten. Auch das Taxi-Gewerbe bietet nach wie vor seine Dienste an.
Der SPD-Gemeindeverband Konz wünscht MiKo den durchschlagenden Erfolg! Besonderer Dank für die zündende Idee gilt vorab auch den Vorstands- und Ratsmitgliedern der Konzer-Doktor-Bürgerstiftung (KoDoBüSt) zu der Kreation „Konzer-Thaler-Faltbeutel (gelb)“.
Konz im April 2016