Politische Geisterfahrer bestimmen unseren Alltag

Die Versammlung der Guten und was sie für gut halten!

Symbolbild zum Titel diese Blogbeitrages. Bild pixaby

Dieser Blogbeitrag ist ein Erinnerungsstück, das allzu leicht in den Hintergrund abdriftet. Die Clubversammlung in Davos, auch harmlos klingend als Weltwirtschaftsforum in Davos bekannt, ist ähnlich der Münchener Sicherheitskonferenz ein Strategietreffen der besorgten Gutmenschen. Dass in diesem Jahr der ukrainische Präsident Selenskyj erstmals persönlich zum Weltwirtschaftsforum angereist ist, bedeutet vor allem eins: Waffen, Waffen, Waffen, Geld, Geld, Geld. Aus der Angst heraus, der Westen werde kriegsmüde, versucht er die Belegschaft des Forums aufzurütteln, damit Russland besiegt werden kann. Hat dieser Typ keine Verantwortung gegenüber den gequälten Bürgerinnen und Bürger der Ukraine? In besonderer Absicht gebrauche ich hier ausdrücklich nicht die Begrifflichkeit „seinen“ Bürgerinnen und Bürger, denn es sind nicht seine.
Erzähle mir doch niemand vom Heldentum des Normalbürgers in der Ukraine, der lieber tot als rot sein will. *) siehe Erläuterung am Ende dieses Blogbeitrages
Dass sich sowohl Selenkyj als offensichtlich auch die Delegierten des „World Economic Forum“ (WEF), der offiziellen Bezeichnung der Versammlung, wenig Gedanken zu den hundertausenden Toten dieses Konfliktes machen, zeugt von der grundsätzlichen und überhöhten Einstellung, das Volk solle sich kümmern und muss das aushalten. Die Ukrainer sind der irren Ansicht Selenskyjs nach, alle Helden bis in den Tod.

Auch wenn dieser Blogartikel eine feste und bestimmte Gedankenfolge vermissen lässt, die angesichts der gegenwärtigen chaotischen politischen Zusammenhänge entschuldbar ist, muss meines Erachtens auch das zu erwartende Ende des Konfliktes in der Ukraine betrachtet werden. Die verantwortungslosen westlichen Waffenlieferanten und zuletzt Selnskyj tun es nicht.

Die Ukraine hat den Krieg verloren – nur keiner „im Westen“ sagt es

Jürgen Hübschen, Autor bei den NachDenkSeiten und beruflich zuletzt als Oberst Leiter eines Zentralreferats im Bundesministerium der Verteidigung, hat wider alle deutschen Kriegs- und Waffenenthusiasten, die ungestraft und nachdrücklich für die Fortführung der deutschen Waffenlieferungen plädieren, behauptet, dass die Ukraine den Krieg militärisch verloren hat und darüber hinaus davon auszugehen sei, dass Kiew den Kampf gegen Russland auch politisch nicht mehr gewinnen wird; der Krieg also insgesamt verloren ist. Stellt sich die Frage, warum das niemand im „Westen“ sagt oder wahrhaben will. Die Gründe dafür sind vielfältig und sowohl innenpolitischer als auch außenpolitischer Natur.

Eine letzte Anmerkung sollte den Artikel von Jürgen Hübschen abrunden. Sofern zutreffend, ist folgende Offenbarung Selenkyjs, die er im Dezember 2023 gegenüber dem britischen Wochenmagazin The Economist verlauten ließ, mehr als nur bemerkenswert:
Putin wird Euch alle zum Abendessen fressen samt Eurer EU, NATO, Freiheit und Demokratie.“

Aber zurück nach Deutschland und die politische Stimmung bei den Guten im Land

Der zur Zeit beliebsteste Politiker Deutschlands ist offensichtlich der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius, der uns kriegsträge Deutschen wieder zu kriegstüchtigen Bürgerinnen und Bürger umerziehen will. In der Formulierung wohl ein einzigartiger Vorgang seit 1945.

Was deutsche Politik sowohl innenpolitisch als auch außenpolitisch im Zusammenhang mit dem Ukrainekonflikt anrichtet, wird durch die folgenden Diagramme schmerzhaft ins Bewusstsein gerufen.

Bewertung der wichtigsten Politiker in Deutschland nach Sympathie und Leistung im Januar 2024

Wie erklärt es sich, dass ein deutscher Kriegs- oder auch Verteidigungsminister, einen solchen Zuspruch erfährt? Bild: Screenshot einer Veröffentlicht von Statista Research Department, 12.01.2024

Bewertung der wichtigsten Parteien in Deutschland nach Sympathie und Leistung im Januar 2024

Wer hat wohl dieses deutsche Dilemma verursacht? Bild: Sreenshot ZDF-Politbarometer

Antworten zu den Fragen unter den statistischen Abbildungen kann jedermann selbst finden. Um allen Angriffen aus dem Wege zu gehen, werde ich hier meine persönliche Sichtweise nicht weiter kundtun. Wer meine Blogbeiträge in der Vergangenheit nicht ignoriert hat, kennt meine Präferenzen zum wirtschaftlichen und politischen Zustand unseres Landes.

*) Lieber tot als rot! Die Umkehrung dieses Wortspiels in „Lieber rot als tot“ hat mich persönlich, 1962, während meines Grundwehrdienstes, in eine Befragung durch den Militärischen Abschirmdienst (MAD) geraten lassen. Nicht, weil ich diese Äußerung als damals noch ziemlich unpolitischer Zeitgenosse getan hätte, sondern als Zeuge auftreten sollte, dass ein Stubenkollege dies ausgesagt haben soll. Man fragte mich so ganz nebenbei und hinterlistig, wie ich diese Aussage bewerte. Ich habe meine Gesinnung damals nicht offenbart. So bescheuert war auch schon Anfang der 60er Jahre die Welt!

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