Mit „uns“ sind nicht die redlichen Bürgerinnen und Bürger in Deutschland gemeint, sondern …
… diejenigen, die um ihre überreichlichen Pfründe fürchten.
Sogar dem Trierischen Volksfreund war es heute, 22.03.2023, eine Schlagzeile wert, die mit
„Wagenknecht verdiente fast 800.000 Euro seit 2021 hinzu“
leuchtete.
Bezeichnend folgt dann im Text, dass die in Merzig-Silwingen wohnende Sozialistin 792.961,43 zusammen mit ihren Diäten als Bundestagsabgeordnete von monatlich 10.323,29 € verdiente. Ein wenig Ehrlichkeit folgt dann doch am Ende des Artikels, dass 720.868,99 € allein vom Campus Verlag aus ihren Buch „Die Selbstgerechten“ herrühren.
Beachtenswert ist die als korrekte Berichterstattung vorgegaukelte Genauigkeit der Beträge auf zwei Kommastellen. Aber auf „Bruttoeinkommen“ verzichtete man.
Wer es aber tatsächlich genauer und differenzierter wissen möchte, kann dies in einem heutigen Beitrag von Chefredakteur Jens Berger bei den NachDenkSeiten (NDS) erfahren.
Nebeneinkünfte sind nicht gleich Nebeneinkünfte
Unter dieser URL greift Jens Berger die schon als unanständig und ehrenrührig einzuordnende Publikation einiger konservativer deutscher Medien und verweist hierbei an konkreten Beispielen auf realistische Wertungen solcher Neiddebatten.
„Man nutzt jede noch randseitige Gelegenheit, um die Kampagne gegen Sahra Wagenknecht am Köcheln zu halten. Und da passen fast 800.000 Euro Nebeneinkünfte natürlich gut ins Konzept – zumal Wagenknecht, wie RTL es formuliert, doch eigentlich ´die Rechte der Menschen mit kleinem Einkommen`vertreten will“.