“Ob die Ukraine in diesem Krieg als Staat erhalten bleibt, hängt davon ab, wie lange der Krieg noch geführt wird“
Allein die Überschrift aus den folgenden Beiträgen Teil 1 und Teil 2 sollte den politischen Kriegstümmlern als auch den ahnungslosen Unterstützern der westlichen und insbesondere der US-Interessen dienende Kriegseuphorie Denkanstöße vermitteln. Aus zuverlässiger Quelle zu erfahren, warum Europa in diesen Kriegsschlamassel geraten ist, ist Ziel dieses Blogbeitrages. Es ist ja so leicht, dem Dämon Putin das böse Spiel zu unterstellen. Wo das wirklich böse Spiel betrieben wurde und immer noch wird, berichtet der ungarische Diplomat und Wissenschaftler György Varga*). Die Übersetzung seiner Texte hat Éva Péli für die NachDenkSeiten bearbeitet.
Stimmen aus Ungarn: Wie der Westen die Ukraine zerschlagen lässt – Teil 1
und
Stimmen aus Ungarn: Wie der Westen die Ukraine zerschlagen lässt – Teil 2
Man sollte auch wissen, wer diese beiden umfangreichen Beiträge verfasst hat.
*) Dr. György Varga ist Diplomat mit Spezialisierung auf den postsowjetischen Raum. Er hat in Theorie der internationalen Beziehungen promoviert und als Universitätsdozent strategische Planung, Sicherheitspolitik und Theorie der internationalen Beziehungen gelehrt. Als Diplomat vertrat er Ungarn in der Ukraine, in Moskau, er war Botschafter in Moldawien und von 2017 bis 2021 Leiter der Beobachtermission der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) in Russland. In dieser Funktion verbrachte er die vier Jahre vor dem Krieg im Namen der 57-Länder-Organisation in einem Teil Russlands und Gebiet des Donbass, das nicht von der ukrainischen Regierung kontrolliert wird. Er leitete eine ununterbrochene internationale Überwachung, die zur Lösung des Konflikts beitragen sollte. Varga ist Mitglied der Ungarischen Akademie der Wissenschaften (MTA).
In gleicher Weise lesenswert ist ein schon etwas zurückliegender Artikel des SPIEGEL, als Kolumne verfasst von Sabine Rennefanz, der über die “Die fünf größten Irrtümer im Ukrainekrieg“.
Dieser SPIEGEL-Artikel ist insofern lesenswert, nimmt er doch eher und abgeschwächt die Positionen der westlichen (falschen) Sicht ein. Ein ausgeschnittener Satz lautet:
Es geht dabei um die Glaubenssätze, die seit Beginn des Krieges in Deutschland immer wieder wiederholt werden und die trotzdem nicht stimmen.
Lesen hilft weiter!
