EMMA – die Frauenzeitschrift. Wer, außer Frauen, liest schon EMMA?

Das Friedensmanifest von Alice Schwarzer und Sahra Wagenknecht ist ein Dorn im Auge der deutschen politischen Kaste der einfältigen Kriegszündler

Walter Lippmann, um 1920. Bild: Wikipedia

“In seinem Buch «Liberty and the News» konstatierte 1920 der US-amerikanische Journalist und Medientheoretiker Walter Lippmann: “Die Zeitungsspalten sind öffentliche Informationsträger. Wenn diejenigen, die sie kontrollieren, sich das Recht herausnehmen, zu bestimmen, was zu welchem Zweck berichtet werden soll, dann kommt der demokratische Prozess zum Erliegen.”

Soweit sind wir zur Zeit!

Mein Abonnement von CHANGE.ORG – Die weltweit größte Petitionsplattform für gesellschaftliche Veränderung war Anlass für diesen Blogbeitrag, der meinen persönlichen Frust über das tägliche Mediengetümmnel abschwächen soll. Das o.g. Friedensmanifest Schwarzer/Wagenknecht der Auslöser. Zum “Manifest für Frieden” schrieb die Plattform CHANGE.ORG: Warum ist diese Petition so wichtig?

850.000 haben den Appell von Alice Schwarzer und Sahra Wagenknecht unterschrieben; mit Sicherheit nur eine Minderheit der gleichgesinnten Menschen.
Zusammen mit dem „Offenen Brief“ vom 29. April 2022 an Bundeskanzler Olaf Scholz sind es inzwischen schon über 1.350.000 Unterschriften. Doch der Kanzler hält es noch nicht einmal für nötig, zu antworten.

Insbesondere die Print- und TV-Leitmedien erheben die Tatsache, dass das Töten in der Ukraine auf allen Seiten derweil munter weiter geht, offenbar mit Verve.
Die Verwandlung der Ukraine in verbranntes Land treibt die politisch Verantwortlichen und ihre Dunstkreise noch zu mehr und wirkungsvolleren Waffenlieferungen an. 300.000 Toten sollen es mittlerweile sein – die genauen Zahlen sind nicht nachprüfbar. Diplomatische Initiativen, um dem Grauen ein Ende zu machen? Verhandlungen über Waffenstillstand und Friedenspläne? Leermeldung!

Sahra Wagenknecht und EMMA-Herausgeberin Alice Schwarzer veröffentlichten am 10. Februar 2023 das Friedensmanifest. Bild: Screenshot EMMA

Nun zum angedachten Hauptthema dieses Blogbeitrags:

Der Krieg und die Leitmedien

Über die fatale Rolle der Medien im Krieg, genauer in den Kriegen, schreibt der deutschstämmige Schweizer Journalist Helmut Scheben*) bittere Wahrheiten. Wie die Medien in der ganzen westlichen Welt einseitige Kriegspropaganda übernehmen bis hin zu grotesken, angeblichen Gräueltaten, gefertigt in den Werbeagenturen Amerikas: vom Irak über den Kosovo bis hin nach Libyen und zur Ukraine. Ein schockierender Augenöffner.

Helmut Scheben – Bild: Screenshot Youtube-Contrapunkt

*) Der Autor Helmut Scheben (*1947 in Koblenz, Deutschland) studierte Romanistik in Mainz, Bonn, Salamanca und Lima. 1980 promovierte er zum Doktor phil. an der Universität Bonn. Von 1980 bis 1985 war er als Presseagentur-Reporter und Korrespondent für Printmedien in Mexiko und Zentralamerika tätig. Ab 1986 war er Redaktor der Wochenzeitung (WoZ) in Zürich, von 1993 bis 2012 Redaktor und Reporter im Schweizer Fernsehen SRF, davon 16 Jahre in der Tagesschau. Als Gastkommentator arbeitet Scheben häufig auch für die schweizerische Internetplattform INFOsperber.

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