John Mearsheimer – furchtlos, weil unangreifbar

Seine Prognose: Das Endergebnis des Russland-Ukraine-Krieges wird ein eingefrorener Konflikt sein

Wer noch über einen Rest von politischem Verstand und politischer Denkfähigkeit verfügt, wird dem folgenden Standpunkt von John Joseph Mearsheimer, veröffentlicht bei den NachDenkSeiten (NDS), gestern, 19. März 2023, zustimmen müssen.

John Joseph Mearsheimer. Bild: Wikipedia

John Joseph Mearsheimer (* 14. Dezember 1947 New York City) ist ein weltweit populärer US-amerikanischer Politikwissenschaftler an der University of Chicago.
Der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine sei vor allem die außenpolitische Strategie der USA. Die Diskussion um den Überfall Russlands wird seit dem 24.02.2022 kontrovers geführt und ist scheinbar derzeit noch ohne Auflösung.

Rolf Mützenich. Bild: Wikipedia 2023

Sinneswandel bei der SPD?

Zufall oder gedankliche Übereinstimmung mit Mearsheimer? Der SPD-Fraktionsvorsitzende im Deutschen Bundestag, Rolf Mützenich, hatte am 18.03.2024 die Frage aufgeworfen:
“Ist es nicht an der Zeit, dass wir nicht nur darüber reden, wie man einen Krieg führt, sondern auch darüber nachdenken, wie man einen Krieg einfrieren und später auch beenden kann?”.
Wohl kein Zufall, denn er prägte nun erstmals die Formulierung “eingefrorener Konflikt” im Deutschen Parlament.
US-Professor Mearsheimer hatte die Begrifflichkeit des Einfrierens bereits am 22. Februar 2024 in einem Interview mit Global Times, eine der zwei landesweiten englischsprachigen Tageszeitungen in China gebraucht.

Hier gehts zum Interview Mearsheimer mit Global Times (GT)

Übersetzung bei den NachDenkSeiten (NDS) von Klaus-Dieter Kolenda. Den Originaltext bei Global Times in englischer Sprache finden Sie hier.

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Theaterregisseur will Anton Hofreiter an die Front schicken

Der enttäuschte Hofreiter, für den kein Posten in der derzeitigen Ampelregierung übrig war. Bild: Wikipedia

und weil der deutsche Theaterregisseur, Theaterintendant und Autor Stephan Suschke sich in einem offenen Brief an den eskalationsfreudigen Politiker Anton Hofreiter von den Grünen gewandt hat und ihn aufforderte, doch selbst zur Waffe zu greifen und zu kämpfen, statt große Töne zu spucken, doch besser in Stahlgewittern zu dienen. Die Berliner Zeitung (BZ) veröffentlichte den wütenden Text bereits am Donnerstag; wegen Bezahlsperre ist eine Verlinkung nach dort jedoch nicht möglich. Ohne Bezahlsperre erreichen Sie den Text bei RT DE.

Keine Behauptung ist zu unseriös, wenn sie nur hilft, das sinnlose Sterben im Ukrainekrieg noch ein bisschen in die Länge zu ziehen“. Bild: Textvorschau NDS
Text lesen hier oder Mausklick auf das Bild

Ein weiterer und in das gegenwärtige politische Gesellschaftsbild passender Beitrag der NachDenkSeiten (NDS) mit Bezug auf die oben gestellte Frage “Sinneswandel bei der SPD?” ist der Betrachtung wert.
Der Beitrag öffnet:
“An Reaktionen mancher Grüner auf die wichtige Rede von Rolf Mützenich (SPD) sieht man: Es gibt keine Skrupel mehr in der Meinungsmache einer großen Koalition der Kriegsverlängerer. Keine Behauptung ist zu unseriös, wenn sie nur hilft, das sinnlose Sterben im Ukrainekrieg noch ein bisschen in die Länge zu ziehen. Die einzelnen Stimmen der Vernunft in der SPD verdienen Respekt und Unterstützung. Aber sie stehen unter Beschuss, wie Albrecht Müller gestern schon berichtet hat. In diesem Text wird ergänzend auf infame Aussagen von Katrin Göring-Eckardt und Daniel Cohn-Bendit eingegangen.”
Ein Kommentar von Tobias Riegel.

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