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Bundeskanzlerin, Bundespräsident, Außenminister und viele andere des deutschen politischen Establishments, quer durch fast alle Parteien, und die ihnen wohlgesinnten deutschen Leitmedien, ergehen sich in tiefstem Mitgefühl für Alexei Nawalny. Der russische Nationalist, hierzulande in der rechtesten aller rechten Ecken einzuordnen, muss wohl mit Gott oder dem Teufel im Bunde stehen, ein Nowitschok-Attentat zu überleben; es sei denn dass es ein inszeniertes war.
Die ganze Geschichte aus realistischer Sicht beschreibt Tobias Riegel von den NDS.
Ein Update – unterstützt von „Süddeutschen“
Und ganz am Ende dieses Artikels kann wer will, die neueste Offenbarung des Revolutionärs Alexei Nawalny direkt ansehen. Mit Unterstützung der Süddeutschen Zeitung klagt der russische Ritter der Armen den Oberoligarchen Putin an, in der Hoffnung, dass die einfältigen Russen es auch glauben mögen. Der Link zum Nawalny-Enthüllungsvideo: „Die größte Bestechung der Welt“ siehe unten!
So muss man das sehen, wenn man der unerschrockenen Rückkehr des Helden einen Heiligenschein verpasst. So sieht das jedenfalls auch ein Redakteur der „Augsburger Allgemeinen“. Dort spitzte man die Berichterstattung derart zu, dass der Eindruck entstehen konnte, dass es sich um Satire (siehe oben) handelt.
„Wer sehen wollte, wie Mut wirklich aussieht, musste nur in das fast todesmutig entschlossene Gesicht des Kreml-Kritikers Alexej Nawalny schauen – als dieser in Berlin ein Flugzeug bestieg, um nach Moskau zu fliegen.“
Alle meine Gedanken sind bei Nawalny und seinen Freunden!
Hier der Bericht der Süddeutschen Zeitung (SZ.de) vom 20. Januar 2021 mit Nawalny-Video „Die größte Bestechung der Welt“.
Putin ist „besessen von Reichtum und Luxus“
Für eine weitere Versachlichung des Nawalny-Komplexes dürfte auch ein Interview der „Neue Osnabrücker Zeitung“ (Neue OZ) sein, die am 8. Oktober ein ausführliches Gespräch mit dem russischen Botschafter in Deutschland, Sergej J. Netschajew, führte. Hier gehts direkt zum Interview.
Zu guter Letzt und Nawalny zum Abgewöhnen:
Auch das, was im „Schwarzwälder Bote“ vom 22.01.2021 berichtet wird, passt zu den verkrampften westlichen Bemühungen, Russland, und im Besonderen den russischen Staatspräsidenten Putin zu diskreditieren.
Der 2-stündige Enthüllungsfilm über den angeblichen Palast des Kreml-Chefs, der seit einer Woche das Internet im Sturm erobert hat, ist in Kirchzarten/Schwarzwald, im Auftrag und mit Unterstützung einer US-Firma gedreht worden.
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Navalny immer wieder Navalny
Ich würde mir von unseren politisch Verantwortlichen wünschen, ja eigentlich fordern, dass sie sich mit dem gleichen Eifer für Julian Assange und Edward Snowden einsetzten, wie für Navalny. Wenn ich dann höre, dass der Bau der 2. Nordsee Pipeline, (Nord Stream 2) gestoppt werden soll, muss man sich fragen, warum wir noch Energie aus den Golfstaaten importieren. So wurden allein in 2010 in Saudi Arabien 184 Menschen hingerichtet, ohne Kommentar unserer Regierung.
Der UN Sonderberichterstatter Nils Melzer stellt fest, dass die Vorwürfe gegen Assange konstruiert wurden.
Die britische Justiz lieferte ihn zwar nicht an die USA aus; er wird aber immer noch im Gefängnis fest gehalten. Ich wäre stolz auf unsere Regierung, wenn Sie Assange Asyl gewährte, aber das läßt ihre USA-Unterwürfigkeit nicht zu. Edward Snowden deckte 2013 die NSA-Affäre auf, bei der sich herausstellte, dass unsere amerikanischen „Freunde“ selbst das Telefon der deutschen Bundeskanzlerin abgehörten. Kommentar von Frau Merkel: „Abhören von Freunden, das geht gar nicht“. 2015 empfahl das Europäische Parlament, dem als Menschenrechtler geltenden Whistleblower Snowden Schutz zu gewähren. Die Europäer zogen den Schwanz ein; Russland gewährt ihm bis heute Asyl.
Egon. ich brauche nur in das Gesicht von Außenminister Sergei Lawrow, dem Gesicht aus der Zeit des kalten Krieges, zu sehen, dann weiß ich dass der Giftanschlag keine Inszenierung war. Außerdem wird dabei unterstellt, dass die Deutschen Behörden und das medizinische Personal der Charité Blindgänger gewesen wären. Also Nein, dass ist völlig absurd. Schau ich in das fast unbewegliche Gesicht des ehemaligen Geheimdienstchefs Putin, da wird mir klar wie das Regime mit Kritikern umgeht. Ich möchte mir noch keine Meinung bilden, über die Veröffentlichung des Prunkpalastes von Putin, der angeblich mit Oligarchengeld finanziert und mit Spendenquittungen vom Finanzamt refinanziert worden sei. Aber dieser absolutistischen Regierung traue ich das durchaus zu. So wollte unser „Freund Trump“ ja auch regieren.
Lieber Genosse Egon,
nun ja, ich mache mir schon meine eigenen Gedanken. Dass Du von einem inszenierten Attentat schreibst ist mir inzwischen klar. Dass er vergiftet wurde aber auch. Der wahre Nationalist sitzt mit seiner korrupten Ganoven und Diebesbande im Kreml oder hat sich die meiste Zeit in Sotschi auf der annektierten Krim verkrochen. Meine Überzeugung.
In diesem Sinne herzlichst
Bernd Geippel